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Räuberische Erpressung in Karlsruher Südstadt

Ein 19-Jähriger bedrohte eine Frau mit einem Messer und forderte Bargeld. Nach einem Unfall wurde er festgenommen und sitzt nun in Untersuchungshaft.

Foto: Depositphotos

Karlsruhe (ost)

Gemeinsame Bekanntmachung von Staatsanwaltschaft Karlsruhe und Polizeipräsidium Karlsruhe:

Ein junger Mann im Alter von 19 Jahren wird dringend verdächtigt, am Mittwochabend eine 38-jährige Frau bedroht und von ihr Bargeld gefordert zu haben.

Nach bisherigen Informationen befand sich die 38-Jährige gegen 23:20 Uhr in der Fautenbruchstraße in Karlsruhe und war offenbar in der Prostitution tätig. Die Geschädigte stieg anscheinend in das Auto des vermeintlichen Freiers, einem Mercedes, ein und wurde nach kurzer Fahrt angeblich mit einem Messer bedroht und zur Herausgabe von Bargeld aufgefordert. Die Prostituierte soll daraufhin mit Pfefferspray reagiert haben und aus dem Fahrzeug geflohen sein. Der Täter soll dann mit seinem Mercedes in unbekannte Richtung davongefahren sein.

Möglicherweise aufgrund von Alkoholisierung und der Wirkung des Pfeffersprays soll der Flüchtende gegen 23:45 Uhr in der Ettlinger Straße mit niedriger Geschwindigkeit auf ein geparktes Auto gefahren sein. Im Zuge der unmittelbar eingeleiteten Fahndung wurde der 19-jährige, alkoholisierte Verdächtige von einer Polizeistreife an der Unfallstelle vorläufig festgenommen.

Derzeitigen Informationen zufolge erlitt die 38-Jährige keine Verletzungen.

Der 19-jährige Beschuldigte wurde am Donnerstag dem Ermittlungsrichter beim zuständigen Amtsgericht Karlsruhe vorgeführt, der auf Antrag der Staatsanwaltschaft einen Haftbefehl erließ. Seitdem befindet sich der Beschuldigte in Untersuchungshaft.

Manuel Graulich, Staatsanwaltschaft Karlsruhe

Franz Henke, Polizeipräsidium Karlsruhe

Quelle: Presseportal

Raubstatistiken in Baden-Württemberg für 2022/2023

Die Raubüberfallraten in Baden-Württemberg zwischen 2022 und 2023 sind gestiegen. Im Jahr 2022 wurden 3042 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 bereits 3782 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 2037 im Jahr 2022 auf 2518 im Jahr 2023. Die Anzahl der Verdächtigen stieg von 2602 auf 3202, wobei die Anzahl der männlichen Verdächtigen von 2369 auf 2906 und die Anzahl der weiblichen Verdächtigen von 233 auf 296 stieg. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg von 1313 auf 1674. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 mit 12625 Fällen die höchste Anzahl an Raubüberfällen in Deutschland.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 3.042 3.782
Anzahl der aufgeklärten Fälle 2.037 2.518
Anzahl der Verdächtigen 2.602 3.202
Anzahl der männlichen Verdächtigen 2.369 2.906
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 233 296
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 1.313 1.674

Quelle: Bundeskriminalamt

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