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Rems-Murr-Kreis: Einbruch – Betrugsstraftaten

Zwei Betrugsfälle in Fellbach und Backnang – Polizei warnt vor betrügerischen Anrufen und gibt Sicherheitstipps.

Foto: Depositphotos

Aalen (ost)

Fellbach/Backnang: Zwei Fälle von Betrug – Polizei warnt vor betrügerischen Anrufen und empfiehlt Vorsicht

Am Montagabend wurde eine Einwohnerin von Backnang Opfer eines Schockanrufs. Die Betrüger riefen sie an und behaupteten, dass ein naher Verwandter in einen tödlichen Unfall verwickelt sei und nun eine Zahlung erforderlich sei, um Haft zu vermeiden. Das Opfer erkannte den Betrug nicht, fuhr zur Bank, hob Geld ab und übergab um 17.30 Uhr in der Kantstraße 8000 Euro Bargeld. Der Geldabholer war ungefähr 180cm groß, etwa 30 Jahre alt, hatte dunkle kurze Haare und wurde als dicklich beschrieben. Er trug ein weißes Polo-Hemd, Bluejeans mit Löchern und einen Rucksack.

Hinweise auf den unbekannten Verdächtigen oder sein Fahrzeug sind für die laufenden polizeilichen Ermittlungen von Bedeutung.

Ein weiterer Betrugsfall ereignete sich am Montagvormittag in Fellbach. Eine Einwohnerin wurde von einem falschen Polizeibeamten angerufen und mit einer erfundenen Situation konfrontiert. Der falsche Polizist täuschte der Seniorin vor, dass in der Nachbarschaft des Opfers eingebrochen wurde und nun auch ihr Zuhause gefährdet sei. Das Opfer erkannte den Betrug nicht und legte zur vermeintlichen Sicherung ihrer Wertsachen eine Scheckkarte und 400 Euro Bargeld vor dem Haus bereit, wo sie von einer unbekannten Person abgeholt wurden. Die PIN der gestohlenen Scheckkarte hatte der falsche Polizist bereits während des Telefonats mit dem Opfer erhalten.

Es besteht die Befürchtung, dass Geld vom Konto der Seniorin abgehoben wurde. Die Ermittlungen dauern an.

Die Polizei warnt: Geben Sie niemals Ihre Debit- oder Kreditkarte an Fremde weiter und teilen Sie Ihre PIN niemals mit. Niemand wird Sie legal nach Ihrer PIN fragen! Bleiben Sie skeptisch und konsultieren Sie im Zweifelsfall Ihre Bank!

Hinweise zu den Vorfällen nimmt die Kripo der Kriminalpolizeidirektion Waiblingen unter Tel. 07361/5800 entgegen.

Kernen im Remstal: Einbruch in eine Wohnung

Am Montagabend betraten zwischen 20.15 Uhr und 22.45 Uhr Einbrecher ein Grundstück im Apfelblütenweg und drangen gewaltsam über einen Lichtschacht in die Kellerwohnung eines Einfamilienhauses ein. Bargeld wurde gestohlen. Das aufgebrochene Fenster verursachte Sachschäden in Höhe von mehreren hundert Euro. Hinweise zur Aufklärung des Verbrechens werden von der Polizei in Kernen unter 07151/41798 entgegengenommen.

Quelle: Presseportal

Einbruchstatistiken in Baden-Württemberg für 2021/2022

Die Einbruchsraten in Baden-Württemberg stiegen zwischen 2021 und 2022 signifikant an. Im Jahr 2021 wurden 3298 Fälle registriert, während es im Jahr 2022 bereits 4508 Fälle waren. Obwohl die Anzahl der gelösten Fälle von 810 auf 787 sank, stieg die Anzahl der Verdächtigen von 551 auf 676. Davon waren 475 männlich und 76 weiblich im Jahr 2021, während es im Jahr 2022 589 männliche und 87 weibliche Verdächtige gab. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg ebenfalls von 256 auf 316. Im Vergleich dazu hatte Nordrhein-Westfalen im Jahr 2022 die höchste Anzahl an Einbruchsfällen in Deutschland mit 23528 Fällen.

2021 2022
Anzahl erfasste Fälle 3.298 4.508
Anzahl der aufgeklärten Fälle 810 787
Anzahl der Verdächtigen 551 676
Anzahl der männlichen Verdächtigen 475 589
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 76 87
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 256 316

Quelle: Bundeskriminalamt

nf24