Ein betrunkener Mann verursachte einen Unfall und griff einen Sanitäter im Rettungswagen an.
Verkehrsunfall in Karlsruhe unter Alkoholeinfluss
Karlsruhe (ost)
Ein 40-jähriger Mann verursachte am späten Samstagabend in Karlsruhe einen Verkehrsunfall, als er stark betrunken war. Danach griff er einen Sanitäter im Rettungswagen an und leistete bei seiner Festnahme Widerstand.
Laut ersten Erkenntnissen fuhr der Mann gegen 23:15 Uhr mit einem VW Golf auf der Hansastraße in Richtung Rheinhafenstraße, als er aufgrund von Alkohol die Kontrolle über sein Fahrzeug verlor. Er kam von der Fahrbahn ab, stieß gegen einen geparkten Mercedes GLS und schob diesen auf einen davor abgestellten Renault Kangoo. Der vermutliche Unfallverursacher erlitt dabei leichte Gesichtsverletzungen.
Bei der Unfallaufnahme stellten die Polizeibeamten fest, dass der Mann keine Fahrerlaubnis besitzt. Ein Atemalkoholtest ergab einen Wert von etwa 2,7 Promille.
Aufgrund seiner Verletzungen sollte der Unfallverursacher im Rettungswagen behandelt werden. Während der Erstversorgung griff der 40-Jährige plötzlich einen Rettungssanitäter an, indem er ihn am Hals packte und gegen die Innenwand des Fahrzeugs drückte. Die hinzugezogenen Polizeikräfte stoppten den Angriff und fixierten den Mann am Boden. Dabei wehrte er sich heftig und verletzte einen Polizeibeamten leicht. Auch der angegriffene Sanitäter erlitt leichte Verletzungen.
Der entstandene Schaden durch den Unfall wird auf etwa 36.000 Euro geschätzt.
Gegen den Mann wird nun unter anderem wegen Gefährdung des Straßenverkehrs, Fahrens ohne Fahrerlaubnis, tätlichen Angriffs auf Hilfeleistende sowie Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte ermittelt.
Anna Breite-Diehl, Pressestelle
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Baden-Württemberg für 2023
Die Verkehrsunfallstatistik für Baden-Württemberg im Jahr 2023 zeigt insgesamt 306644 Unfälle. Davon waren 33630 Unfälle mit Personenschaden, was 10.97% entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 10355 Unfälle aus, was 3.38% entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 1733 Fällen registriert, was 0.57% ausmacht. Die übrigen Sachschadensunfälle beliefen sich auf 260926, was 85.09% entspricht. Innerorts gab es 25663 Unfälle (8.37%), außerorts (ohne Autobahnen) 13562 Unfälle (4.42%) und auf Autobahnen 3369 Unfälle (1.1%). Die Anzahl der Getöteten betrug 369, Schwerverletzte 6139 und Leichtverletzte 36086.
2023 | |
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Verkehrsunfälle insgesamt | 306.644 |
Unfälle mit Personenschaden | 33.630 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 10.355 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 1.733 |
Übrige Sachschadensunfälle | 260.926 |
Ortslage – innerorts | 25.663 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 13.562 |
Ortslage – auf Autobahnen | 3.369 |
Getötete | 369 |
Schwerverletzte | 6.139 |
Leichtverletzte | 36.086 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)