Die Finanzkontrolle Schwarzarbeit des Zolls führte eine bundesweite Schwerpunktprüfung in der Baubranche durch. 165 Arbeitnehmer wurden zu ihren Beschäftigungsverhältnissen befragt.
Gegen Schwarzarbeit auf dem Bau – Hauptzollamt Schweinfurt überprüft Baugewerbe
Schweinfurt / Würzburg / Bamberg (ost)
Am vergangenen Montag führte die Finanzkontrolle Schwarzarbeit des Zolls (FKS) eine risikoorientierte bundesweite Schwerpunktprüfung gegen Schwarzarbeit und illegale Beschäftigung in der Baubranche durch.
85 Beamtinnen und Beamte des Hauptzollamts Schweinfurt waren an dieser Aktion beteiligt. Insgesamt wurden 165 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer auf verschiedenen Baustellen in Unter- und großen Teilen Oberfrankens zu ihren Arbeitsverhältnissen befragt.
Es wurde insbesondere überprüft, ob Arbeitgeber ihre Mitarbeiter ordnungsgemäß zur Sozialversicherung angemeldet haben, ob diese möglicherweise unrechtmäßig Sozialleistungen beziehen und ob die geltenden Mindestlöhne eingehalten werden. Bei ausländischen Arbeitnehmern wurde auch überprüft, ob sie die erforderliche Arbeitsgenehmigung oder einen gültigen Aufenthaltstitel besitzen.
Die Einsatzkräfte des Zolls stellten zahlreiche Verstöße fest, die nun Gegenstand weiterer Ermittlungen sind und einer genaueren Überprüfung bedürfen. Der Zoll arbeitet eng mit anderen Behörden wie der Deutschen Rentenversicherung und den Ausländerbehörden zusammen.
Zusätzliche Information:
Die FKS führt regelmäßig bundesweite und regionale Schwerpunkt- und Sonderprüfungen auf Grundlage des risikoorientierten Ansatzes durch. Diese koordinierten Prüfungen sind ein wichtiges Instrument zur Verringerung der gesellschaftlichen Akzeptanz von Schwarzarbeit und illegaler Beschäftigung und tragen zur Aufdeckung und Bestrafung von Verstößen bei. Aufgrund der wirtschaftlichen Bedeutung und der umfangreichen gesetzlichen und tarifvertraglichen Regelungen legt der Zoll bei der Bekämpfung von Schwarzarbeit einen besonderen Schwerpunkt auf die Baubranche.
Quelle: Presseportal