Bundespolizei entdeckt Migrantengruppe aus der Türkei ohne Papiere, vermutet Schleuserhintermänner mit 2.250 Euro pro Person.
München: Organisierte Schleuseraktion am Bahnhof
Garmisch-Partenkirchen (ost)
Am Sonntagabend (17. November) entdeckte die Bundespolizei in Garmisch-Partenkirchen eine Gruppe von sieben Migranten. Es wird angenommen, dass ihre Reise mit einem Regionalzug von Österreich nach Deutschland von Schleusern organisiert wurde.
Während der Grenzkontrolle am Bahnhof Garmisch-Partenkirchen konnten keine der sieben Personen einen Pass oder ein Visum vorzeigen. Sie gaben an, aus der Türkei zu stammen und miteinander verwandt zu sein. Sie behaupteten, dass sie zuvor in Innsbruck in den Zug gestiegen seien. Die Schleuser hätten diese Reise – sowie die anderen Etappen über Bosnien und Ungarn – geplant. Die Hintermänner der Schleuserorganisation hätten insgesamt 2.250 Euro pro Person verlangt.
Die sieben türkischen Staatsbürger wurden zum örtlichen Bundespolizeirevier gebracht. Dort leiteten die Beamten sowohl Ermittlungen wegen offensichtlicher illegaler Einreiseversuche als auch wegen Einschleusung von Ausländern ein. Da die Türken aufgrund ihrer Zugehörigkeit zur kurdischen Volksgruppe um Schutz baten, wurden sie an eine Münchner Aufnahmestelle für Asylsuchende weitergeleitet.
Quelle: Presseportal