Im November standen “Ruhender Verkehr” und “Technische Mängel” im Fokus. Im Dezember wird verstärkt gegen “Alkohol und Drogen im Straßenverkehr” und “Rotlichtverstöße” kontrolliert.
Kontrollmaßnahmen in Hamburg im November und Dezember
Hamburg (ost)
Zeit: November 2024; Ort: Hamburger Stadtgebiet
Im November widmeten sich die Einsatzkräfte der Polizei Hamburg schwerpunktmäßig den Themen “Ruhender Verkehr” und “Technische Mängel”. Im Dezember liegt der Fokus der Kontrollmaßnahmen bei “Alkohol und Drogen im Straßenverkehr” und “Rotlichtverstößen”.
Verkehrsräume sollen so gestaltet sein, dass alle Verkehrsarten sicher am Straßenverkehr teilnehmen können. Ordnungswidrig abgestellte Fahrzeuge beeinträchtigen die Sichtverhältnisse, durch unachtsam abgestellte Kraftfahrzeuge oder E-Scooter und Fahrräder kann es durch Ausweichbewegungen zu gefährlichen Situationen kommen. Die Polizei leitete in diesem Zusammenhang annähernd 190.000 Ordnungswidrigkeitenverfahren bis September 2024 ein.
Neben lichttechnischen Einrichtungen sind auch viele andere Bauteile an Fahrzeugen insbesondere in der dunklen Jahreszeit für die Verkehrssicherheit von großer Bedeutung. Schadhafte oder manipulierte Bauteile wie zum Beispiel Bremsanlagen, Bereifung oder Auspuffanlagen erhöhen das Risiko schwerer Verkehrsunfälle erheblich.
Bei den über 430 Kontrollen überprüften die Polizistinnen und Polizisten insgesamt fast 3.600 Personen und über 4.880 Fahrzeuge. Hierbei leiteten sie unter anderem folgende Straf- und Ordnungswidrigkeitenverfahren ein:
Kraftfahrzeugführende
Straftaten
Ordnungswidrigkeiten
Fahrradfahrende
Straftaten
Ordnungswidrigkeiten
E-Scooter-Nutzende
Straftaten
Ordnungswidrigkeiten
Darüber hinaus stellten die Einsatzkräfte 658 Mängelmeldungen – zum Beispiel wegen nicht mitgeführter Papiere oder technischer Mängel – aus und ordneten insgesamt 27 Blutprobenentnahmen an.
Im Dezember konzentrieren sich die Einsatzkräfte besonders auf “Alkohol und Drogen im Straßenverkehr” und “Rotlichtverstöße”.
Gerade in der Vorweihnachtszeit kommt es bei den Verkehrsteilnehmenden wiederkehrend zu Fehleinschätzungen hinsichtlich der eigenen Fahrtüchtigkeit nach dem Konsum von Alkohol zum Beispiel auf Weihnachtsmärkten. “Don’t drink and drive” gilt es weiterhin einzuhalten, dazu sind Fahrräder und insbesondere E-Scooter, für die die gleichen Promillegrenzen gelten wie für Kraftfahrzeuge, keine Alternativen zum berauschten Autofahren.
Die Polizei wird auch zukünftig Kontrollen durchführen, um die Sicherheit auf Hamburgs Straßen zu erhöhen und die Verkehrsteilnehmenden zu sensibilisieren.
Mx.
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Hamburg für 2023
Im Jahr 2023 gab es in der Region Hamburg insgesamt 63.706 Verkehrsunfälle. Davon waren 7.781 Unfälle mit Personenschaden, was 12,21% aller Unfälle ausmacht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden waren 1.679, was 2,64% entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel machten 342 Fälle aus, was 0,54% aller Unfälle sind. Die übrigen Sachschadensunfälle beliefen sich auf 53.904, was 84,61% aller Unfälle ausmacht. In innerorts gelegenen Bereichen gab es 8.881 Unfälle (13,94%), außerorts (ohne Autobahnen) 73 Unfälle (0,11%) und auf Autobahnen 377 Unfälle (0,59%). Die Anzahl der Getöteten betrug 28, Schwerverletzte 701 und Leichtverletzte 8.602.
2023 | |
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Verkehrsunfälle insgesamt | 63.706 |
Unfälle mit Personenschaden | 7.781 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 1.679 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 342 |
Übrige Sachschadensunfälle | 53.904 |
Ortslage – innerorts | 8.881 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 73 |
Ortslage – auf Autobahnen | 377 |
Getötete | 28 |
Schwerverletzte | 701 |
Leichtverletzte | 8.602 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)