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Mainz: Autobahnfahnder stoppten 78 Fahrzeuge

Zivilfahnder stoppten insgesamt 78 Fahrzeuge auf Autobahnen in Südhessen, nahmen 168 Personen genauer unter die Lupe und leiteten 18 Ermittlungsverfahren ein.

Foto: Depositphotos

Südhessen (ost)

Bei den Überprüfungen auf den Autobahnen in Südhessen wurden am Dienstag (17.06.) zwischen 10.00 und 18.00 Uhr insgesamt 78 Fahrzeuge angehalten und 168 Personen kontrolliert, von Zivilfahndern der Polizei aus Südhessen, Südosthessen sowie den Polizeipräsidien Mainz und Koblenz.

Die flächendeckenden Kontrollen hatten das Ziel, Wohnungseinbrüche und andere Eigentumsdelikte zu bekämpfen und potenzielle Straftäter abzuschrecken, um Südhessen und die angrenzenden Gebiete für Kriminelle „unattraktiv“ zu machen.

Insgesamt wurden 18 Ermittlungsverfahren eingeleitet, darunter gewerbsmäßiger Diebstahl, Hehlerei, Urkundenfälschung, Fahren ohne Fahrerlaubnis, unerlaubter Aufenthalt und Verstöße gegen das Pflichtversicherungsgesetz. Ein 27-jähriger Beifahrer in einem Transporter aus Osteuropa wurde festgenommen, da gegen ihn ein Untersuchungshaftbefehl aus Nordrhein-Westfalen wegen besonders schwerem Diebstahl vorlag.

Ein 40-jähriger Mann ohne festen Wohnsitz in Deutschland, der wegen Hehlerei bekannt war, wurde ebenfalls auf der A 67 bei Pfungstadt gestoppt. In seinem Fahrzeug fanden die Fahnder 18 Nintendo-Switch-Spiele, vier Spielekonsolen und fünf verschweißte Spiele. Außerdem entdeckten sie weitere elektronische Artikel, die augenscheinlich Neuware waren, sowie Teile einer Diebstahlsicherung. Der Mann wurde festgenommen und wird wegen gewerbsmäßiger Hehlerei oder Diebstahl angeklagt. Das Diebesgut wurde sichergestellt und die Ermittlungen dauern an.

Quelle: Presseportal

Einbruchstatistiken in Hessen für 2022/2023

Die Einbruchsraten in Hessen stiegen zwischen 2022 und 2023 an. Im Jahr 2022 wurden 4275 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 bereits 5206 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 723 auf 840. Die Anzahl der Verdächtigen blieb mit 598 relativ konstant, wobei die Anzahl der männlichen Verdächtigen mit 511 höher war als die der weiblichen Verdächtigen mit 87. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen verringerte sich von 275 auf 270. Im Vergleich dazu verzeichnete die Region Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an Einbruchsfällen in Deutschland mit 27061 Fällen.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 4.275 5.206
Anzahl der aufgeklärten Fälle 723 840
Anzahl der Verdächtigen 569 598
Anzahl der männlichen Verdächtigen 498 511
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 71 87
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 275 270

Quelle: Bundeskriminalamt

Statistiken zu Autodiebstählen in Hessen für 2022/2023

Die Autodiebstahlraten in Hessen zwischen 2022 und 2023 sind im Vergleich zu Berlin, der Region mit den meisten gemeldeten Fällen von Autodiebstahl in Deutschland im Jahr 2023 mit 7781 Fällen, relativ niedrig. Im Jahr 2022 wurden in Hessen 1075 Fälle von Autodiebstahl registriert, wovon 506 Fälle gelöst wurden. Es gab insgesamt 446 Verdächtige, darunter 414 männliche und 32 weibliche Verdächtige, sowie 183 nicht-deutsche Verdächtige. Im Jahr 2023 stieg die Anzahl der gemeldeten Fälle auf 1118, wobei nur 405 Fälle gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen betrug 453, davon 415 männliche, 38 weibliche und 201 nicht-deutsche Verdächtige.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 1.075 1.118
Anzahl der aufgeklärten Fälle 506 405
Anzahl der Verdächtigen 446 453
Anzahl der männlichen Verdächtigen 414 415
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 32 38
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 183 201

Quelle: Bundeskriminalamt

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