Wohnungsdurchsuchung wegen Drogenhandel: Drogen und Bargeld gefunden
Polizeipräsidium Nordhessen: Polizeiaktion in Lohfelden
Kassel (ost)
Gemeinsame Mitteilung der Staatsanwaltschaft Kassel und des Polizeipräsidiums Nordhessen
Lohfelden (Kreis Kassel):
Im Zuge eines Ermittlungsverfahrens wegen des Verdachts auf gewerbsmäßigen Drogenhandel durchsuchten Beamte der OE City mit Unterstützung von Zivilpolizisten der Kasseler Polizei am gestrigen Dienstagmorgen die Wohnung eines 53-jährigen Mannes in einem Mehrfamilienhaus in Lohfelden.
Bei der Durchsuchung wurden insgesamt mehr als 260 Gramm Marihuana, etwa acht Gramm Heroin, verschreibungspflichtige Medikamente und über 6.500 Euro Bargeld gefunden, das vermutlich aus Drogengeschäften stammt. Zusätzlich zu einem Mobiltelefon und Pfefferspray beschlagnahmten die Polizisten auch diverse Utensilien, die zum Drogenhandel genutzt werden. Der 53-Jährige war bereits im Rahmen eines anderen Verfahrens im Bereich der Drogenkriminalität ins Visier der Ermittler geraten. Durch weitere Untersuchungen und operative Maßnahmen verdichtete sich der Verdacht, dass der Mann einen florierenden Drogenhandel betreibt. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Kassel erließ ein Richter einen Durchsuchungsbeschluss, der dann am gestrigen Morgen vollstreckt wurde. Der 53-jährige deutsche Staatsbürger wurde in seiner Wohnung angetroffen und festgenommen. Noch am selben Tag wurde er einem Haftrichter vorgeführt, der einen Haftbefehl gegen ihn erließ. Dieser wurde unter Auflagen außer Vollzug gesetzt. Die Ermittlungen dauern an.
Daniel Kalus-Nitzbon, Pressesprecher Polizeipräsidium Nordhessen, Tel. 0561-910 1021
Dr. Stephan Schwirzer, 1. Stellvertreter des Pressesprechers Staatsanwaltschaft Kassel, Tel. 0561-912 2758
Quelle: Presseportal
Statistiken zur Drogenkriminalität in Hessen für 2022/2023
Die Drogenraten in Hessen zwischen 2022 und 2023 stiegen leicht an. Im Jahr 2022 wurden 24.363 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 bereits 26.518 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 22.378 im Jahr 2022 auf 23.101 im Jahr 2023. Die Anzahl der Verdächtigen blieb mit 19.133 relativ konstant, wobei die Anzahl der männlichen Verdächtigen von 17.079 auf 17.106 stieg und die Anzahl der weiblichen Verdächtigen von 2.089 auf 2.027 sank. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen erhöhte sich von 6.494 im Jahr 2022 auf 7.004 im Jahr 2023. Im Vergleich dazu hatte Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die meisten aufgezeichneten Drogenfälle in Deutschland mit 73.917 Fällen.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 24.363 | 26.518 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 22.378 | 23.101 |
Anzahl der Verdächtigen | 19.168 | 19.133 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 17.079 | 17.106 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 2.089 | 2.027 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 6.494 | 7.004 |
Quelle: Bundeskriminalamt