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Wiesbaden: Vorsicht! Betrüger rufen an

In Wiesbaden versuchen Trickbetrüger mit verschiedenen Maschen an das Geld potenzieller Opfer zu gelangen. Die Polizei warnt vor Schockanrufen und falschen Polizeibeamten.

Foto: Depositphotos

Wiesbaden (ost)

1. Vorsicht! Betrüger rufen an,

Wiesbaden, 11.11.2024 – 15.11.2024

(he) In den vergangenen Tagen wurden der Wiesbadener Polizei mehrere Anrufe von Trickbetrügern gemeldet, welche mit unterschiedlichen Maschen versuchten an das Geld der potentiellen Opfer zu gelangen. Auch mittels SMS gingen einige Kontaktaufnahmen vonstatten. Bei ihren Kontaktaufnahmen spulten die Täter die komplette Bandbreite ihrer Maschen ab. Bei Schockanrufen wurde erklärt, dass ein Verwandter im Straßenverkehr einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht habe und nun eine Kaution zu entrichten sei, um den Nahestehenden vor dem Gefängnis zu bewahren. Hier melden sich die Straftäter entweder als Polizei oder Vertreter der Staatsanwaltschaft. Die Betrüger spielen bei dieser Art von Anrufen immer mit den Ängsten der Opfer und setzen auf deren uneingeschränkte Hilfsbereitschaft gegenüber Verwandten und Bekannten! Durch die zunächst beängstigende Nachricht soll Stress erzeugt und ein klares, reflektiertes Denken verhindert werden. Schenken Sie solchen Geschichten keinen Glauben. Weder die Polizei noch andere Behörden werden telefonisch von Ihnen die Bezahlung eines Geldbetrages, ganz egal aus welchem Grund, fordern. Bei anderen Versuchen wurde erklärt, dass der Anrufer Polizeibeamter sei. Man habe Einbrecher festgenommen und bei der Durchsuchung dieser eine Liste mit weiteren, ausgesuchten Einbruchsobjekten gefunden. Die Adresse des oder der Angerufenen habe ebenfalls auf der Liste gestanden, und darum sei der Angerufene akut gefährdet. Ein Einbruch stehe kurz bevor, und schnell müsse man seine Wertsachen in Sicherheit bringen. Hierbei sei die “Polizei” natürlich gerne behilflich. Das Geld müsse nur an einen Zivilbeamten, welcher vorbeikommt, übergeben werden. Natürlich kommt statt der richtigen Polizei einer der Ganoven und das Geld ist weg. Grundsätzlich gilt: Die Polizei wird niemals Wertsachen bei Ihnen abholen oder sichern wollen! Auch keine Staatsanwaltschaft oder eine andere “Behörde” wird dies tun. Beenden Sie solche Gespräche immer sofort und wählen Sie den Notruf 110. Weitere Informationen zu verschiedensten Betrügereien finden sie unter www.polizei-beratung.de

2. Polizist durch Böllerwurf verletzt,

Wiesbaden, Platz der Deutschen Einheit, Donnerstag, 14.11.2024, 18:45 Uhr

(he)Gestern Abend wurde in Wiesbaden ein Polizeibeamter während der Zulaufphase einer Sportveranstaltung durch einen Böllerwurf verletzt. Gegen 18:45 Uhr war der Beamte im Zuge einer in der Sporthalle am Platz der Deutschen Einheit stattfindenden Sportveranstaltung im Außenbereich im Einsatz, als ein von einem Fan der Gastmannschaft geworfener Böller unmittelbar neben ihm explodierte. Aufgrund des erlittenen Knalltraumas wurde der Beamte in einem Krankenhaus untersucht, konnte dieses jedoch nach entsprechender Behandlung wieder verlassen. Die Personalien des mutmaßlichen Werfers stehen fest; es handelt sich um einen 21-jährigen belgischen Staatsbürger. Im weiteren Einsatzverlauf wurde gegen 19:30 Uhr auf der Dotzheimer Straße ein Kleintransporter gemeldet, aus dem Böller geworfen werden würden. Das Fahrzeug konnte im Rahmen der Fahndung gestoppt und die Insassen kontrolliert werden. Im Fahrzeug wurden weitere pyrotechnische Gegenstände aufgefunden. Die Böller wurden mutmaßlich durch den Beifahrer, einen 29-jährigen Österreicher geworfen. In beiden Fällen wurden entsprechende Ermittlungsverfahren eingeleitet.

3. Einbruch in Büroräume misslingt

Wiesbaden, Kaiser-Friedrich-Ring, Donnerstag, 14.11.2024, 16 Uhr bis Freitag, 15.11.2024, 7.30 Uhr

(mg)In der gestrigen Nacht versuchte eine bisher unbekannte Anzahl von Tätern in Wiesbaden in Büroräume einzubrechen. Die Unbekannten scheiterten an der Zugangstür und entfernten sich daraufhin vom Tatort. Im Kaiser-Friedrich-Ring wurden zwischen Donnerstag, 16 Uhr und Freitag, 7:30 Uhr Büroräume im ersten Obergeschoss eines Mehrfamilienhauses angegangen. Die Einbrecher gelangten über die Hofeinfahrt in das Treppenhaus und machten sich an der Eingangstür zu schaffen. Nachdem diese den Einbruchsversuchen widerstand, ließen die Täter von der Tür ab und flüchteten in unbekannte Richtung. Der hinterlassene Sachschaden beträgt etwa 300 Euro. In dem Fall hat die Wiesbadener Kriminalpolizei die Ermittlungen aufgenommen und bittet unter der Rufnummer (0611) 345-0 um Hinweise.

4. Einbruch in Erdgeschosswohnung

Wiesbaden, Nordost, Riederbergstraße, Donnerstag, 14.11.2024, 15:40 Uhr bis 19:40 Uhr (mg)Unbekannte Täter hebelten am gestrigen Abend in der Riederbergstraße gewaltsam eine im Erdgeschoss eines Mehrparteienhauses gelegene Wohnung auf. Anschließend wurde die Abwesenheit des Bewohners ausgenutzt und die gesamte Wohnung nach Wertgegenständen durchsucht. Die Höhe des Diebesguts war zum Anzeigenzeitpunkt noch nicht bekannt. Der entstandene Sachschaden beträgt etwa 500 Euro. Sollten Sie im benannten Zeitraum in Tatortnähe verdächtige Beobachtungen gemacht haben, so wenden Sie sich bitte an die Wiesbadener Kriminalpolizei unter der Rufnummer (0611) 345-0.

5. Diebstahl aus Firmenfahrzeug,

Wiesbaden, Hellmundstraße, Donnertsag,14.11.2024, 22 Uhr bis Freitag, 15.11.2024, 6 Uhr

(mg)In der Nacht von Donnerstag auf Freitag machten sich Diebe an einem Auto in Wiesbaden zu schaffen. Der blaue VW eines Garten- und Landschaftsbauunternehmens parkte seit Donnerstagabend, gegen 22 Uhr, in der Hellmundstraße. Als der Fahrer am Freitagmorgen zu dem Fahrzeug zurückkehrte, musste er feststellen, dass Unbekannte eine Scheibe beschädigt hatten. Die Täter öffneten die Tür und entwendeten einen Trennschleifer der Marke Stihl sowie zwei Gummihämmer im Wert von etwa 2000 Euro aus dem PKW. Die Kriminalpolizei in Wiesbaden ermittelt und bittet Zeuginnen und Zeugen, sich unter der Telefonnummer (0611) 345-0 zu melden.

Quelle: Presseportal

Einbruchstatistiken in Hessen für 2022/2023

Die Einbruchsraten in Hessen stiegen zwischen 2022 und 2023 an. Im Jahr 2022 wurden 4275 Fälle registriert, wobei 723 Fälle gelöst wurden und 569 Verdächtige ermittelt wurden, darunter 498 Männer und 71 Frauen. Von den Verdächtigen waren 275 nicht-deutsch. Im Jahr 2023 stieg die Zahl der Einbrüche auf 5206 Fälle, wobei 840 Fälle gelöst wurden und 598 Verdächtige ermittelt wurden, darunter 511 Männer und 87 Frauen. Von den Verdächtigen waren 270 nicht-deutsch. Im Vergleich dazu hatte Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die meisten registrierten Einbruchsfälle in Deutschland mit 27061 Fällen.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 4.275 5.206
Anzahl der aufgeklärten Fälle 723 840
Anzahl der Verdächtigen 569 598
Anzahl der männlichen Verdächtigen 498 511
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 71 87
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 275 270

Quelle: Bundeskriminalamt

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