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Mann sticht Hammer-Angreifer (26) mit Messer nieder

Dramatische Szenen in NRW: Streit eskaliert in Blutbad

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Symbolbild Blaulicht
Symbolbild Blaulicht
Foto: NF24 / Canva

Ein Streit in einer Wohnung in Recklinghausen eskalierte, als ein 26-Jähriger einen 24-Jährigen angriff und dieser daraufhin mit einem Messer zustach.

Am Freitagabend wurde ein 26-jähriger Mann in der Wohnung eines 24-Jährigen in Recklinghausen angegriffen – mit einem Hammer. Infolgedessen wurde der Angreifer mit einem Messer schwer verletzt. Laut Polizei und Staatsanwaltschaft wurde der Mann nach dem Vorfall notfallversorgt und war anfangs in akuter Lebensgefahr. Er wird nun wegen des Verdachts des versuchten Totschlags in Untersuchungshaft genommen.

Ein 24-jähriger Mann wurde durch den Hammerangriff nicht schwer verletzt, wurde jedoch zunächst in Gewahrsam genommen. Später wurde er aber wieder freigelassen, da nach derzeitigem Stand der Ermittlungen Notwehr vorlag, da er sich gewehrt hatte. Eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft Bochum bestätigte diese Aussage.

Die Ermittler haben bestätigt, dass die beiden Männer sich kennen. Allerdings ist der genaue Hintergrund der Auseinandersetzung bisher unklar.

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Wie viele Messerangriffe gab es bisher in NRW?

In den letzten Jahren haben Messerangriffe in Nordrhein-Westfalen (NRW) zugenommen, was zu wachsender Besorgnis bei den Behörden und der Öffentlichkeit geführt hat. Im Jahr 2020 wurden laut Polizeistatistik in NRW insgesamt 6.339 Straftaten mit einem Messer oder einem anderen scharfen Gegenstand begangen, darunter 42 Tötungsdelikte.

Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet dies einen Anstieg von 15 Prozent. Auch die Zahl der Verletzten ist im Vergleich zum Vorjahr um 13 Prozent gestiegen. Die meisten Messerangriffe ereigneten sich in den Städten Köln, Düsseldorf und Essen.

Die Ursachen für diese Entwicklung sind komplex und vielschichtig. Einige Experten vermuten eine Zunahme von Gewaltbereitschaft und aggressivem Verhalten in der Gesellschaft. Andere sehen eine Verbindung zu sozialen Problemen und dem Anstieg der Kriminalität im Zusammenhang mit Drogen- und Bandenkriminalität.

Um der wachsenden Bedrohung durch Messerangriffe entgegenzuwirken, haben die Behörden in NRW verschiedene Maßnahmen ergriffen, darunter verstärkte Polizeipräsenz und Aufklärungskampagnen. Außerdem wurden die Strafen für Messerangriffe verschärft. Trotzdem bleibt die Bekämpfung von Messerangriffen eine Herausforderung für die Behörden in NRW und erfordert eine langfristige Strategie und Zusammenarbeit zwischen Polizei, Politik und Zivilgesellschaft.

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TS