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Göttingen: Schwerpunktprüfung gegen Schwarzarbeit in Baubranche

Die Finanzkontrolle Schwarzarbeit kontrolliert Baustellen im gesamten Bezirk, um illegale Beschäftigung aufzudecken und Mindestlöhne zu überprüfen.

Zöllnerin und Zöllner vor Baustelle - Hauptzollamt Braunschweig, Andreas Scholz
Foto: Presseportal.de

Braunschweig (ost)

Am Montag (16.06.2025) führte die Finanzkontrolle Schwarzarbeit (FKS) des Zolls eine bundesweite Schwerpunktprüfung im Bauhaupt- und Baunebengewerbe gegen Schwarzarbeit und illegale Beschäftigung durch.

Im gesamten Bezirk des Hauptzollamts überprüften 58 Einsatzkräfte des Hauptzollamts Braunschweig der Standorte Göttingen, Hildesheim und Braunschweig Baustellen, um sicherzustellen, dass Arbeitgeber ihre Beschäftigten ordnungsgemäß zur Sozialversicherung angemeldet haben und ob die Mindestlöhne eingehalten werden.

Die Prüfungen beinhalten Personenbefragungen und erste Prüfungen von Geschäftsunterlagen vor Ort. Die Nachermittlungen sind aufwendig und erfordern den Abgleich von Daten der Arbeitnehmer mit den Unterlagen der Unternehmen.

Fünf Straf- und fünf Ordnungswidrigkeitenverfahren wurden bereits wegen illegalem Aufenthalt eingeleitet. 40 weitere Sachverhalte erfordern weitere Prüfungen durch die FKS aufgrund von Verdachtsfällen zu Schwarzarbeit, Scheinselbstständigkeit und anderen Verstößen.

Branchenspezifische Mindestlöhne gelten im Dachdecker-, Elektro- und Gerüstbauerhandwerk, während in anderen Branchen des Baugewerbes der gesetzliche Mindestlohn von 12,82 Euro brutto pro Stunde gilt.

Aufgrund der volkswirtschaftlichen Bedeutung und der umfangreichen gesetzlichen Regelungen setzt der Zoll bei der Bekämpfung der Schwarzarbeit in der Baubranche einen Schwerpunkt, um Manipulationen und Verstöße aufzudecken und zu bestrafen.

Quelle: Presseportal

nf24