Bielefeld: Raubüberfälle auf Tankstelle und Wettbüro,23-Jähriger in U-Haft wegen zwei Taten
Ein aufmerksamer Zeuge half bei der Festnahme des Tankstellenräubers. Der Täter wurde auch mit einem Überfall auf ein Wettbüro in Verbindung gebracht.
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Bielefeld (ost)
SI / Bielefeld / Brackwede – Dank eines aufmerksamen Zeugen konnten Beamte der Polizei in der Nacht auf Mittwoch, 04.06.2025, einen Tankstellenräuber noch vor Ort überwältigen und festnehmen. Ein Richter erließ einen Haftbefehl.
Zum Ladenschluss, um 23:00 Uhr, begab sich ein Mitarbeiter zur Eingangstür der Tankstelle in der Artur-Ladebeck-Straße. Zu diesem Zeitpunkt näherte sich ein vermummter Mann dem Mitarbeiter und hielt ihm ein Messer entgegen. Anschließend forderte der Täter ihn auf, zurück in den Verkaufsraum zu gehen. Er drückte ihm mit der Faust gegen die Brust, um seinen Forderungen Nachdruck zu verleihen.
Der Mitarbeiter machte dem Täter deutlich, dass er keinen Zugriff auf die Tageseinnahmen hatte. Daraufhin drängte der Täter ihn in Richtung Ausgang. Schließlich übergab der Angestellte ihm einen Fünfzigeuroschein aus seiner Hosentasche.
Währenddessen bemerkte ein Zeuge von der gegenüberliegenden Straßenseite die verdächtige Situation und alarmierte über den Notruf die Polizei.
Mit dem erbeuteten Geldschein begab sich der Täter in Richtung Ausgang, wo bereits Streifenwagen auf dem Gelände angekommen waren. Nach einem kurzen Fluchtversuch wurde der 23-jährige Oerlinghauser von den Beamten gestoppt und festgenommen.
In der vorherigen Nacht hatte eine Person ein Wettbüro in der Ritterstraße überfallen. Da die Beschreibung des Täters auf den 23-Jährigen passte, wird er auch mit diesem Vorfall in Verbindung gebracht.
Aufgrund beider Raubüberfälle wurde der Oerlinghauser am Mittwoch, 04.06.2025, einem Richter vorgeführt. Dieser erließ einen Haftbefehl gegen den jungen Mann.
Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Nordrhein-Westfalen für 2022/2023
Die Mordraten in Nordrhein-Westfalen stiegen zwischen 2022 und 2023 deutlich an. Im Jahr 2022 wurden 380 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 bereits 470 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 357 auf 443. Die Anzahl der Verdächtigen stieg von 518 auf 671, wobei der Anteil der männlichen Verdächtigen mit 596 gegenüber 458 im Jahr 2022 deutlich höher war. Auch die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg von 206 auf 310. Im Vergleich dazu war Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die Region mit den meisten registrierten Mordfällen in Deutschland, mit insgesamt 470 Fällen.
