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Brakel: Null Toleranz für Drogen am Steuer in der Probezeit

Ein Fahranfänger aus Höxter wurde wegen Drogenkonsums kontrolliert. Der THC-Grenzwert spielt keine Rolle, ein Nachweis von 0,0 ng/ml hat Konsequenzen.

Foto: Depositphotos

Brakel (ost)

Während der Probezeit gelten für Fahranfänger nicht nur die 0,0-Promille-Grenze für Alkohol, sondern auch ein komplettes Verbot von Drogen. Ein 19-jähriger Fahranfänger aus Höxter musste dies am eigenen Leib erfahren.

Bei einer Verkehrskontrolle in Brakel bemerkten Polizeibeamte am Dienstag, dem 4. Februar, drogentypische Auffälligkeiten bei dem jungen Fahrer. Deshalb wurde eine Blutprobe angeordnet, um den Verdacht auf Drogenkonsum zu überprüfen.

Es ist wichtig zu wissen: Der gesetzliche THC-Grenzwert von 3,5 ng/ml, der für erfahrene Fahrer gilt, spielt in der Probezeit keine Rolle. Für Fahranfänger reicht bereits ein Nachweis von über 0,0 ng/ml THC im Blut, um Konsequenzen zu erfahren. Sollte das Ergebnis der Blutprobe positiv ausfallen, droht dem 19-Jährigen ein Ordnungswidrigkeitenverfahren gemäß § 24c Straßenverkehrsgesetz (StVG).

Die Polizei Höxter appelliert nachdrücklich: Drogen und Alkohol haben im Straßenverkehr nichts zu suchen – weder während der Probezeit noch danach. Verantwortung am Steuer bedeutet, nüchtern zu fahren und so die eigene Sicherheit sowie die Sicherheit anderer Verkehrsteilnehmer zu gewährleisten.

Quelle: Presseportal

Statistiken zur Drogenkriminalität in Nordrhein-Westfalen für 2022/2023

Die Drogenraten in Nordrhein-Westfalen stiegen zwischen 2022 und 2023 an. Im Jahr 2022 wurden 70510 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 bereits 73917 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg von 63352 auf 65532. Die Anzahl der Verdächtigen sank von 56367 auf 57879. Davon waren 49610 männlich und 6757 weiblich im Jahr 2022, während es 51099 männliche und 6780 weibliche Verdächtige im Jahr 2023 gab. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg von 16655 auf 18722. Im Vergleich dazu hatte die Region mit den meisten aufgezeichneten Drogenfällen in Deutschland im Jahr 2023 insgesamt 73917 Fälle.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 70.510 73.917
Anzahl der aufgeklärten Fälle 63.352 65.532
Anzahl der Verdächtigen 56.367 57.879
Anzahl der männlichen Verdächtigen 49.610 51.099
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 6.757 6.780
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 16.655 18.722

Quelle: Bundeskriminalamt

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