Die Bundespolizei musste früh eingreifen, um Zusammenstöße zwischen rivalisierenden Fangruppen zu verhindern. Trotz Zwischenfällen verlief die Anreise größtenteils geordnet.
Ehrenfeld: Polizeieinsatz bei Fußballspiel 1. FC Köln gegen Fortuna Düsseldorf
Köln (ost)
Während des heutigen Fußballeinsatzes musste die Bundespolizei in Köln frühzeitig aktiv werden. Eine Gruppe von Problemfans aus Düsseldorf war mit Bussen zum Bahnhof Köln Weiden-West gereist. Die etwa 500 Fans verhüllten sich vor Ort und waren laut polizeilichen Informationen teilweise mit Pyrotechnik ausgestattet. Die Anreise der Düsseldorfer Fans wurde von der Kölner Problemfanszene bemerkt, die sich daraufhin in unmittelbarer Nähe positionierte. Dank des starken Polizeieinsatzes konnte ein Zusammenstoß der Fangruppen verhindert werden.
Die Düsseldorfer Fanszene nutzte größtenteils zwei bereitgestellte Entlastungszüge. Im ersten Entlastungszug, Ankunft um 10.49 Uhr in Köln-Ehrenfeld, wurden mehrere Böllerwürfe und das Abbrennen eines Rauchtopfes bei der Ankunft des Zuges verzeichnet. Nach Kenntnis der Bundespolizei wurde niemand verletzt. Nachdem der Zug in Ehrenfeld eingefahren war, wurden mehrere „Gefährderansprachen“ an erkannte Problemfans gerichtet.
Der zweite Entlastungszug traf um 11.43 Uhr in Ehrenfeld ein. Während der Anreise wurde bereits Pyrotechnik im Zug gezündet. Die Verdächtigen wurden von der Bundespolizei erkannt und den Einsatzkräften in Köln gemeldet. In Köln erfolgte dann die Feststellung der Identität der Verdächtigen. Das Festhalten der Personen führte zu Solidarisierungseffekten innerhalb der Fanszene. Es kam zu einem körperlichen Angriff auf einen Polizeibeamten. Bei der Inspektion des Zuges wurden zwei beschädigte Fensterscheiben festgestellt.
Die Bundespolizei hat Ermittlungsverfahren wegen aller erkannten Straftaten eingeleitet.
Die Bundespolizei ist mit starken Kräften im Einsatz und gut für die Abreisephase vorbereitet.
Quelle: Presseportal