Die Bundespolizei verhaftet einen Marokkaner bei der Einreise aus den Niederlanden aufgrund eines Haftbefehls wegen Diebstahls. Grenzkontrollen an Schengenbinnengrenzen seit September 2024.
Enschede: Haftbefehl bei Grenzkontrollen in Gronau
Kleve – Gronau (ost)
Am Abend des Montags, dem 16. Dezember 2024, wurde ein 28-jähriger Marokkaner von der Bundespolizei kontrolliert, als er aus den Niederlanden in der grenzüberschreitenden Regionalbahn RB 64 von Enschede nach Gronau am Bahnhof in Gronau ankam. Bei der Überprüfung der Personalien des Reisenden in den polizeilichen Datenbanken stellte sich heraus, dass er von der Staatsanwaltschaft in Dortmund wegen eines besonders schweren Diebstahls gesucht wird und ein Haftbefehl vorliegt. Der Mann wurde vor Ort von der Bundespolizei festgenommen und zur weiteren Bearbeitung in die Diensträume nach Gronau gebracht. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wird der Marokkaner am Dienstagvormittag dem Haftrichter beim Amtsgericht Gronau zur Haftbefehlseröffnung vorgeführt.
Auf Anweisung der Bundesministerin des Innern und für Heimat führt die Bundespolizei seit dem 16. September 2024 vorübergehend Kontrollen an allen landseitigen Schengen-Binnengrenzen durch. Diese Maßnahmen betreffen nicht nur die Grenzlinie, sondern auch den 30-Kilometer-Grenzbereich. Die Bundespolizei handelt dabei aufgrund aktueller Informationen und langjähriger Erfahrung im Grenzschutz. Die Kontrollen an den Binnengrenzen erfolgen in Uniform und zivil. Ziel ist es, insbesondere Ausweichbewegungen von grenzüberschreitenden Straftätern zu erkennen und den Fahndungsdruck aufrechtzuerhalten.
Quelle: Presseportal