Nach Ingewahrsamnahme von 2 Störern bedrängten 20 Personen Polizisten, 2 Beamte verletzt, mehrere Strafverfahren eingeleitet.
Essen: 20 Randalierer bedrängen Polizisten
Essen (ost)
45327 E-Katernberg: Früh am Sonntagmorgen (17. November) wurde die Polizei von Einsatzkräften des Ordnungsamts wegen einer Ruhestörung um Hilfe gerufen. Der 33-jährige Bewohner bedrohte die Einsatzkräfte und griff die Beamten an. Etwa 20 Personen drängten die Einsatzkräfte vor der Haustür. Bei Widerstand wurden zwei Polizisten verletzt. Zwei Randalierer wurden festgenommen und es wurden mehrere Strafverfahren eingeleitet.
Um 0:30 Uhr wurden Einsatzkräfte des Ordnungsamts aufgrund lauter Musik in einem Mehrfamilienhaus in der Katernberger Straße eingesetzt und riefen die Polizei um Unterstützung. Zuvor hatte sich der 33-jährige Bewohner der Wohnung (Essener mit rumänischer und kongolesischer Staatsangehörigkeit) aggressiv gegenüber den städtischen Mitarbeitern verhalten. Außerdem war lautes Kindergeschrei aus der Wohnung zu hören und es roch nach Drogen.
Da der 33-Jährige den Polizisten nicht öffnete und versuchte, Schränke vor die Wohnungstür zu schieben, mussten die Beamten gewaltsam in die Wohnung eindringen. Der Essener griff die Beamten unerwartet an und attackierte sie mit Kopfstößen. Die Polizisten konnten den Angreifer überwältigen und festnehmen. Das Kind aus der Wohnung wurde dem Jugendamt übergeben.
Vor dem Haus solidarisierten sich etwa 20 Personen mit dem 33-Jährigen. Die Gruppe, bestehend hauptsächlich aus jungen Männern im Alter von 19 bis 47 Jahren (deutsche, türkische, syrische, griechische und libanesische Staatsangehörige), störte massiv die polizeilichen Maßnahmen. Sie beleidigten, bedrohten und drängten die Einsatzkräfte, da sie offensichtlich mit der Festnahme nicht einverstanden waren. Nur unter Drohung mit dem Taser konnten die Randalierer bis zum Eintreffen von Verstärkung zurückgedrängt werden.
Mehrere Streifenwagenbesatzungen und Hundertschaftskräfte nahmen die Personalien auf und erteilten Platzverweise an die Randalierer. Ein 22-jähriger Bottroper mit deutscher und türkischer Staatsangehörigkeit leistete bei der Kontrolle und Festnahme Widerstand, sodass er von mehreren Polizisten überwältigt und gefesselt werden musste. Dabei wurde auch eine Polizistin leicht verletzt.
Bei der Kontrolle eines 30-jährigen Gelsenkircheners mit türkischer Staatsangehörigkeit fanden die Beamten ein verbotenes Einhandmesser und Pfefferspray in seiner Jackentasche. Aufgrund des Verstoßes gegen das Waffengesetz wurden beide Gegenstände sichergestellt.
Es wurden mehrere Strafanzeigen wegen Landfriedensbruchs, Bedrohung, Beleidigung und Widerstands erstattet.
Quelle: Presseportal