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Glätteunfälle im Kreis Paderborn

Blitzeis verursacht 35 Unfälle, 7 Verletzte, darunter eine schwer verletzte Frau. Polizei warnt vor weiteren Gefahren durch überfrierende Nässe.

Foto: Depositphotos

Kreis Paderborn (ost)

(mh) Ein Glatteisunfall hat am frühen Mittwochmorgen, dem 5. Februar, zwischen 05:20 Uhr und 09:00 Uhr zu 35 Unfällen im Kreis Paderborn geführt. Sieben Personen wurden verletzt, eine davon schwer.

Der Polizei wurde der erste Unfall mit Sachschaden um 05:20 Uhr in Altenbeken-Buke gemeldet. Ein Auto war dort auf der Dorfstraße in ein geparktes Fahrzeug gerutscht. Weitere Blechschäden ereigneten sich in Salzkotten-Niederntudorf, Salzkotten-Verne, Lichtenau, Delbrück, am Bahnhof Altenbeken, in Borchen, in der Innenstadt von Paderborn sowie in den Ortsteilen Schloß Neuhaus, Sande und Marienloh.

Der erste Unfall mit Verletzungen ereignete sich gegen 06:10 Uhr in der Nähe von Paderborn-Wewer. Eine 25-jährige Frau war mit einem Mercedes auf der K37 von Salzkotten-Oberntudorf in Richtung Wewer unterwegs und kam kurz vor dem Ortseingang von der Straße ab. Das Auto landete im Graben und blieb auf der Seite liegen. Die Feuerwehr befreite die schwer verletzte Frau aus dem Fahrzeug. Ein Rettungswagen brachte sie in ein Krankenhaus in Paderborn. Die K37 war aufgrund der Unfallaufnahme und Bergungsarbeiten gesperrt.

Auch die Himmelreichallee in Delbrück musste vorübergehend gesperrt werden. Dort landete gegen 06:13 Uhr ein Mini bei glatter Straße auf dem Dach. Der Fahrer musste von der Feuerwehr aus dem Auto befreit werden. Er wurde leicht verletzt in ein Krankenhaus gebracht. Ebenfalls nicht befahrbar war in Delbrück der Nordring, wo sechs Autos kollidierten. Eine Person wurde leicht verletzt. In Paderborn verletzten sich drei Radfahrer bei Stürzen auf spiegelglatter Fahrbahn in den Straßen Piepenturmweg, Leostraße und Driburger Straße. Rettungswagen brachten sie in Paderborner Krankenhäuser. Auch auf dem Emser Kirchweg in Hövelhof stürzte ein Radfahrer und zog sich leichte Verletzungen zu.

Die Polizei Paderborn warnt weiterhin Verkehrsteilnehmer, besonders in den frühen Morgen- und Abendstunden, zu Vorsicht und angepasstem Verhalten. Überfrierende Nässe kann zu glatten Straßen und Wegen führen.

Quelle: Presseportal

Statistiken zu Verkehrsunfällen in Nordrhein-Westfalen für 2023

Die Verkehrsunfallstatistik für Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 zeigt insgesamt 637.365 Unfälle. Davon haben 63.250 Unfälle zu Personenschäden geführt, was 9,92% aller Unfälle entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machen 13.559 Fälle aus, was 2,13% entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 3.764 Fällen gemeldet, was 0,59% aller Unfälle ausmacht. Die restlichen Sachschadensunfälle belaufen sich auf 556.792 Fälle, was 87,36% entspricht. Innerorts gab es 55.296 Unfälle (8,68%), außerorts (ohne Autobahnen) 17.437 Unfälle (2,74%) und auf Autobahnen 6.889 Unfälle (1,08%). Die Anzahl der Getöteten beträgt 450, Schwerverletzte 11.172 und Leichtverletzte 68.000.

2023
Verkehrsunfälle insgesamt 637.365
Unfälle mit Personenschaden 63.250
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden 13.559
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel 3.764
Übrige Sachschadensunfälle 556.792
Ortslage – innerorts 55.296
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) 17.437
Ortslage – auf Autobahnen 6.889
Getötete 450
Schwerverletzte 11.172
Leichtverletzte 68.000

Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)

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