Am Samstagmittag kontrollierten Bundespolizisten einen Jugendlichen im Hauptbahnhof Hagen. Neben einer Waffe führte er auch Drogen mit sich.
Hagen: Polizei findet Jugendlichen mit Waffe und Drogen
Hagen – Arnsberg (ost)
Am Samstagmittag (8. Februar) haben Bundespolizisten einen jungen Mann am Hauptbahnhof Hagen kontrolliert. Bei der Durchsuchung wurde festgestellt, dass er nicht nur eine Waffe, sondern auch Drogen bei sich hatte.
Um 13:35 Uhr führten Bundespolizisten im Rahmen ihrer Streifentätigkeit eine Personenkontrolle am Hauptbahnhof Hagen durch. Auf dem Bahnsteig zu den Gleisen 8/10 fiel ihnen ein 17-jähriger Jugendlicher auf, der sich mit einem Ausweis auswies. Es stellte sich heraus, dass er bereits früher polizeilich aufgefallen war. Auf die Frage, ob er verbotene oder gefährliche Gegenstände bei sich trug, antwortete der deutsche Staatsbürger verneinend. In seiner Umhängetasche fanden die Beamten jedoch mehrere Tütchen mit Marihuana und Haschisch sowie ein Springmesser mit einer Klingenlänge von 10 cm. Ein Springmesser ist ein Messer, dessen Klinge durch Druck auf einen Knopf oder Hebel hervorschnellt und so entriegelt werden kann.
Der Grund, warum der Jugendliche aus Arnsberg die Waffe bei sich trug, wurde nicht genannt. Auch zum Verkäufer der Drogen machte der Deutsche keine Angaben.
Nach einem Telefonat mit seiner Mutter wurde er freigelassen.
Die Drogen und das Springmesser wurden von den Bundespolizisten beschlagnahmt. Der 17-Jährige wird nun wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz zur Verantwortung gezogen. Die Beamten leiteten auch ein Ermittlungsverfahren gegen den unbekannten Verkäufer wegen Verstoßes gegen das Konsumcannabisgesetz ein.
Quelle: Presseportal
Statistiken zur Drogenkriminalität in Nordrhein-Westfalen für 2022/2023
Die Drogenraten in Nordrhein-Westfalen stiegen zwischen 2022 und 2023 leicht an. Im Jahr 2022 wurden 70510 Fälle von Drogenkriminalität registriert, während es im Jahr 2023 bereits 73917 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 63352 auf 65532. Die Anzahl der Verdächtigen war in beiden Jahren ähnlich hoch, mit 56367 Verdächtigen im Jahr 2022 und 57879 im Jahr 2023. Die Anzahl der männlichen Verdächtigen war in beiden Jahren höher als die der weiblichen Verdächtigen, wobei 49610 Männer im Jahr 2022 und 51099 im Jahr 2023 verdächtigt wurden. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg ebenfalls von 16655 im Jahr 2022 auf 18722 im Jahr 2023. Trotz des Anstiegs der Drogenkriminalität in Nordrhein-Westfalen bleibt die Region mit den meisten registrierten Fällen in Deutschland im Jahr 2023, mit insgesamt 73917 Fällen.
2022 | 2023 | |
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Anzahl erfasste Fälle | 70.510 | 73.917 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 63.352 | 65.532 |
Anzahl der Verdächtigen | 56.367 | 57.879 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 49.610 | 51.099 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 6.757 | 6.780 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 16.655 | 18.722 |
Quelle: Bundeskriminalamt