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Kreis Kleve: Aktionstag „sicher. mobil. leben“ – Kinder im Blick

Am Dienstag fand die bundesweite Verkehrssicherheitsaktion mit Fokus auf Kinder statt. Polizei verstärkte Präsenz an Schulen und überwachte den Verkehr.

Bei der Verkehrssicherheitsaktion lag der Fokus auf Kinder, die im Straßenverkehr als besonders gefährdet gelten.
Foto: Presseportal.de

Kreis Kleve (ost)

Viele Erwachsene haben den sehnsüchtigen Wunsch, die Welt noch einmal durch die Augen eines Kindes zu sehen. Die Polizei empfiehlt ebenfalls, sich die Sichtweise eines Kindes vor Augen zu führen – aus Gründen der Verkehrssicherheit.

Am Dienstag (3. Juni 2025) fand die bundesweite Aktion zur Verkehrssicherheit unter dem Motto „sicher.mobil.leben“ statt, dieses Jahr mit einem Fokus auf Kinder und ihre Beteiligung am Straßenverkehr. Die Polizei im Kreis Kleve zeigte ab 7:00 Uhr bis zum Ende des regulären Unterrichts verstärkte Präsenz an Schulen und auf den Schulwegen, um den Verkehr zu überwachen. Es wurden Geschwindigkeitskontrollen durchgeführt und Schüler mit Fahrrädern, E-Scootern oder Pedelecs überprüft. Verstöße von Erwachsenen wurden konsequent geahndet. Kinder, die sich nicht an die Regeln hielten, wurden über ihr Fehlverhalten und die möglichen Konsequenzen informiert. So wurde zum Beispiel eine 12-jährige Schülerin auf einem E-Scooter erwischt, obwohl die Nutzung erst ab 14 Jahren erlaubt ist.

Die Bilanz im Kreis:

Um Kinder als besonders gefährdete Gruppe zu schützen und das Unfallrisiko zu reduzieren, liegt es in erster Linie an den Erwachsenen, ihr Fahrverhalten anzupassen und aufmerksam am Straßenverkehr teilzunehmen, insbesondere auf Schulwegen. Es gilt: Langsamer fahren und aufmerksam sein! Wer am Steuer schnell eine Nachricht auf dem Handy tippt, ist abgelenkt und reagiert langsamer. Auch Kinder haben eine längere Reaktionszeit, was auf ihre natürliche Entwicklung zurückzuführen ist. Zudem können Kinder Geschwindigkeiten nicht so gut einschätzen. Und ihre Sichtweise ist eine andere: Aufgrund ihrer Größe können Kinder nicht über parkende Autos oder andere Hindernisse hinwegsehen. An vielen Schulen sind es jedoch hauptsächlich Elterntaxis, die die Sicht der Kinder beim Überqueren der Straße oder beim Abbiegen auf das Schulgelände behindern. Aus diesem Grund überwachten die Einsatzkräfte am Dienstag auch die geparkten Autos und stellten neun Verstöße im Umfeld von Schulen fest.

Der Appell der Polizei im Rahmen des Aktionstages lautet: Betrachte die Welt mit den Augen eines Kindes! Der Perspektivenwechsel hilft, vorsichtiger am Straßenverkehr teilzunehmen – damit alle sicher an ihr Ziel kommen. (cs)

Quelle: Presseportal

Statistiken zu Verkehrsunfällen in Nordrhein-Westfalen für 2023

Im Jahr 2023 gab es in Nordrhein-Westfalen insgesamt 637.365 Verkehrsunfälle. Davon waren 63.250 Unfälle mit Personenschaden, was 9,92% aller Unfälle ausmacht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 13.559 Fälle aus, was 2,13% entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 3.764 Fällen registriert, was 0,59% aller Unfälle ausmacht. Die übrigen Sachschadensunfälle beliefen sich auf 556.792 Fälle, was 87,36% entspricht. Innerorts ereigneten sich 55.296 Unfälle (8,68%), außerorts (ohne Autobahnen) 17.437 Unfälle (2,74%) und auf Autobahnen 6.889 Unfälle (1,08%). Insgesamt gab es 450 Getötete, 11.172 Schwerverletzte und 68.000 Leichtverletzte.

2023
Verkehrsunfälle insgesamt 637.365
Unfälle mit Personenschaden 63.250
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden 13.559
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel 3.764
Übrige Sachschadensunfälle 556.792
Ortslage – innerorts 55.296
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) 17.437
Ortslage – auf Autobahnen 6.889
Getötete 450
Schwerverletzte 11.172
Leichtverletzte 68.000

Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)

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