Drei Männer raubten eine 26-Jährige in einem Hotel aus und verunfallten bei der Flucht mit einem Pkw. Die Polizei nahm sie fest und ein Richter erließ Haftbefehl.
Münster: Hotelraub und Unfallflucht – Drei Verdächtige in Haft
Münster (ost)
Drei Männer haben in den frühen Morgenstunden des Donnerstags (09.01., 01:01 Uhr) eine 26-jährige Frau in einem Hotelzimmer am Albersloher Weg beraubt. Nach dem Raubunfall verunglückten sie mit einem Auto auf der Flucht und wurden im Zuge der Fahndung festgenommen.
Die Täter, die zunächst unbekannt waren, sollen sich durch ein vorgetäuschtes Treffen Zugang zum Hotelzimmer der 26-Jährigen verschafft haben. Dort bedrohten sie sie mit einem Messer, durchsuchten das Zimmer und raubten eine Tasche mit Bargeld.
Später sollen sie mit einem Audi über den Albersloher Weg geflohen sein.
Die sofort alarmierten Polizisten entdeckten das Unfallfahrzeug kurze Zeit später auf dem Albersloher Weg in der Nähe des Erbdrostenwegs. Zeugen zufolge liefen zwei Insassen nach dem Unfall in ein angrenzendes Waldgebiet.
Die Beamten umstellten das Gebiet. Während der Fahndung näherte sich ein weiteres Auto und die beiden Flüchtigen rannten aus der Dunkelheit auf das Fahrzeug zu. Die Polizisten kontrollierten das Auto und nahmen drei Tatverdächtige im Alter von 22, 22 und 19 Jahren vorläufig fest.
Bei einem der Verdächtigen handelt es sich angeblich um einen früheren Partner der 26-Jährigen. Die Polizei schließt ein Beziehungsdrama nicht aus.
Ein Richter folgte am Freitag (10.01.) dem Antrag der Staatsanwaltschaft und erließ Haftbefehl gegen den 22-jährigen Dominikaner, den 22-jährigen Kolumbianer und den 19-jährigen Deutschen.
Quelle: Presseportal
Raubstatistiken in Nordrhein-Westfalen für 2022/2023
Die Raubüberfallraten in Nordrhein-Westfalen stiegen zwischen 2022 und 2023 signifikant an. Im Jahr 2022 wurden 11270 Fälle von Raubüberfällen registriert, während es im Jahr 2023 bereits 12625 Fälle waren. Dies bedeutet einen Anstieg um 1365 Fälle innerhalb eines Jahres. Im Vergleich zu anderen Regionen in Deutschland, hatte Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an registrierten Raubüberfällen mit insgesamt 12625 Fällen.
2022 | 2023 | |
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Anzahl erfasste Fälle | 11.270 | 12.625 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 6.473 | 7.478 |
Anzahl der Verdächtigen | 8.073 | 9.103 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 7.238 | 8.213 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 835 | 890 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 3.590 | 4.163 |
Quelle: Bundeskriminalamt
Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Nordrhein-Westfalen für 2022/2023
Die Mordraten in Nordrhein-Westfalen stiegen zwischen 2022 und 2023 deutlich an. Im Jahr 2022 wurden 380 Fälle registriert, wobei 357 Fälle gelöst wurden. Es gab insgesamt 518 Verdächtige, darunter 458 Männer, 60 Frauen und 206 nicht-deutsche Verdächtige. Im Jahr 2023 stieg die Zahl der registrierten Fälle auf 470, wobei 443 Fälle gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen erhöhte sich auf 671, darunter 596 Männer, 75 Frauen und 310 nicht-deutsche Verdächtige. Im Vergleich zu anderen Regionen in Deutschland, die im Jahr 2023 die höchste Anzahl von Mordfällen verzeichneten – 470 in Nordrhein-Westfalen – ist die Situation besorgniserregend.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 380 | 470 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 357 | 443 |
Anzahl der Verdächtigen | 518 | 671 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 458 | 596 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 60 | 75 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 206 | 310 |
Quelle: Bundeskriminalamt