Aktivisten wollten ein «leuchtendes Warnsignal gegen die rücksichtslose Klimazerstörung» setzen und verschafften sich dafür Zugang zum Flughafen BER. Auf Twitter wurde die Farbaktion live übertragen.
BER: Klimaaktivisten besprühen Privatjets mit Farbe
Klimaaktivisten der Gruppe Letzte Generation haben am Flughafen Berlin-Brandenburg Privatjets mit Farbe besprüht. Die Aktivisten hätten dafür mit Drahtzangen den Zaun des Flughafengeländes durchschnitten und seien mit Fahrrädern zum General Aviation Terminal (GAT), gefahren, teilte die Gruppe mit.
Vom GAT starten Privatjets und Geschäftsreisenflüge. Dort geparkte Privatjets seien großflächig mit oranger Farbe besprüht worden. Die Aktion war per Livestream unter anderem auf Twitter zu sehen, in dem Video ist ein besprühter Flieger deutlich erkennbar.
«Warnsignal gegen rücksichtlose Klimazerstörung»
Der Flughafen und die Bundespolizei bestätigten auf Anfrage, dass sich Aktivisten Zugang zum Sicherheitsbereich des Flughafens verschafft haben. Ob sie Privatjets besprüht hätten, wurde zunächst nicht bestätigt. Auch blieb offen, wie viele Aktivisten auf dem Gelände waren.
«Die Privatjets wurden durch unsere Farbaktion von einem Symbol für exzessiven Luxus zu einem leuchtenden Warnsignal gegen die rücksichtslose Klimazerstörung, die eine Minderheit von Superreichen auf Kosten der Mehrheit betreibt», sagte eine der Aktivistinnen laut Mitteilung der Letzten Generation.
Der Luftverkehr am Flughafen war von dem Klima-Protest nicht betroffen, wie Flughafen und Bundespolizei der Deutschen Presse-Agentur auf Anfrage mitteilten. Die Bundespolizei wurde eine Sprecherin zufolge um 12.42 Uhr über die Protestaktion informiert. Der Einsatz laufe noch, hieß es gegen 13.15 Uhr.