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Angela Merkel – Trauerfall

Vor kurzem saß sie noch in der Bundespressekonferenz und vertrat dort ein letztes Mal die scheidende Regierung.

Foto: depositphotos.com

Vor kurzem saß sie noch in der Bundespressekonferenz und vertrat dort ein letztes Mal die scheidende Regierung.

Wie Regierungssprecher Steffen Hebestreit (49) am Mittwoch in Berlin sagte, starb sie am Dienstag nach „kurzer, schwerer Krankheit“. Hebestreit weiter: „Ihr plötzlicher Tod hat uns sehr erschüttert und wir trauern um sie.“ Er wünschte ihrer Familie viel Kraft für diese Zeit.

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Ex-Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (59, CDU) schrieb auf Twitter: „Ich bin sehr traurig. Sie war eine tolle Mitstreiterin in der Regierung und einfach ein feiner Mensch. Beim Abschiedsessen des Kabinetts war sie voller Hoffnung. Umso mehr trifft uns alle die Todesnachricht. Sie wird fehlen.“

Auch Ex-Bundeskanzlerin Angela Merkel trauert um ihre langjährige Vertraute.

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<h2>Martina Fietz ist tot: Frühere Vize-Regierungssprecherin gestorben</h2>

Die Journalistin, die von 2018 bis 2021 stellvertretende Sprecherin der Bundesregierung und Bundeskanzlerin war, erlag im Alter von 62 Jahren einem Krebsleiden.

Fietz war unter anderem Parlamentskorrespondentin bei der „Welt am Sonntag“ und später Chefkorrespondentin von „Focus Online“, bevor sie im April 2018 für die CSU stellvertretende Regierungssprecherin unter Bundeskanzlerin Angela Merkel wurde.

Fietz hinterlässt einen Mann und zwei Kinder.

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<h2>Martina Fietz war unter ihren Kollegen sehr beliebt</h2>

Stephan Detjen (57), Vorstandsmitglied der Bundespressekonferenz, sagte: Viele im Verein der Hauptstadtjournalisten hätten Fietz nicht erst seit der vergangenen Legislaturperiode gekannt, sondern seit über 30 Jahren als Mitglied der Bundespressekonferenz. Detjen weiter: „Auch unsere Gedanken sind bei ihrem Mann, bei ihrer Familie und bei allen, die ihr nahe sind.“

Von ihren Mitarbeitern wurde sie sehr geschätzt und galt als freundliche und zugewandte Kollegin, die über die Interna der Hauptstadtpolitik nicht nur meistens als eine der Ersten Bescheid wusste, sondern sie auch treffend deuten konnte. Ihr Wissen teilte sie gern und uneitel, unterstützte junge Kolleginnen und Kollegen mit Rat und Tipps.

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Die größte Panne ihrer journalistischen Laufbahn hatte nicht sie zu verantworten. Fietz hatte ein Interview mit dem letzten DDR-Außenminister Markus Meckel geführt.

Der Online-Redakteur, der ihren Text bearbeitete, machte daraus versehentlich „Angela Merkel“. Der Schaden wurde schnell behoben und konnte ihrem guten Ruf nichts anhaben.  

Das war viele Jahre, bevor sie dann mit der echten Angela Merkel zusammenarbeitete.

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<h2>Karriere</h2>

1979 – 1985
freie Mitarbeit bei NRZ, WDR, ZDF

1979 – 1984
Studium der Geschichte, Politikwissenschaft und Publizistik, Abschluss: Magister Artium, Ruhr-Universität Bochum

1985 – 1999
Volontärin, stellvertretende Ressortleiterin Auslands-Report und ab 1991 Parlamentskorrespondentin „Die Welt“ in Bonn

1999 – 2002
Leiterin des Korrespondentenbüros von „Bunte“ in Berlin

2002 – 2004
Parlamentskorrespondentin „Welt am Sonntag“

2004 – 2010
Chefkorrespondentin „Cicero“

2010 – 2018
Chefkorrespondentin „FOCUS Online“

April 2018 – 2021
Stellvertretende Sprecherin der Bundesregierung

Ex-Vize-Regierungssprecherin Martina Fietz / Foto; Bundesregierung/Kugler
nf24