Ist der AstraZeneca-Impfstoff gegen das Coronavirus eine Gefahr für die Gesundheit? Es gab mehrere Tote nach der Impfung.
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2 Frauen sterben nach AstraZeneca-Impfung
Ist der AstraZeneca-Impfstoff gegen das Coronavirus eine Gefahr für die Gesundheit? Es gab mehrere Tote nach der Impfung.
Diverse Meldungen über mögliche Nebenwirkungen des AstraZeneca-Impfstoffes sorgen für Wirbel. Verursacht der Impfstoff gefährliche Thrombosen oder sterben Menschen daran? Diesen Fragen gehen gerade zahlreiche Forscher nach. In vielen Ländern wurde deshalb vorsorglich die Impfung mit diesem Vakzin pausiert.
Norwegen stoppte Impfungen mit diesem Stoff bereits einige Tage früher. Das skandinavische Land muss nun eine Schreckensnachricht verarbeiten, die dem bereits angeschlagenen Ansehen von AstraZeneca noch weiter schaden könnte. Laut der norwegischen Gesundheitsbehörde ist eine Pflegerin einer Gehirnblutung erlegen – sie hatte den Impfstoff verabreicht bekommen. Ob dies eine offizielle Obduktion bestätigt, blieb zunächst unklar.
Zwar betonte Steinar Madsen, medizinischer Leiter der norwegischen Gesundheitsbehörde: „Wir können weder bestätigen noch ausschließen, dass dieser Fall etwas mit dem Vakzin zu tun hat.“
Die verstorbene Frau erfreute sich nach Angaben der Gesundheitsbehörde zuvor „bester Gesundheit“ – „war am Donnerstag in ein Krankenhaus eingeliefert worden, nachdem bei ihr Blutgerinnsel, Blutungen und ungewöhnlich niedrige Werte von Blutplättchen im Blut festgestellt worden waren.
Zwei weitere Frauen mit gleichen Symptomen
Die gleichen Symptome zeigten zwei weitere Mitarbeiter des Gesundheitswesens, die ebenfalls in Kliniken kamen“, berichtet „Merkur“. Alle drei Frauen erhielten bereits die erste Dosis AstraZeneca, alle waren jünger als 50 Jahre. Bei dem Todesopfer lagen zwischen Verabreichung der Spritze und der Krankenhaus-Einweisung eine Woche.
Weitere Tote
Bereits am Freitag verstarb eine Angestellte des Gesundheitswesens. Die Mittdreißigerin war zehn Tage zuvor mit dem AstraZeneca-Vakzin behandelt worden. In Italien verloren drei Soldaten ihr Leben – auch ihnen war der in inzwischen in Verruf geratene Impfstoff von AstraZeneca gespritzt worden. In diesen Fällen wird ebenfalls über einen direkten Zusammenhang spekuliert.
Ärzte nehmen Impfstoff unter Schutz
Weltärztepräsident Frank Ulrich Montgomery sagte dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“: „Unter dem Strich ist es leider so, dass dieser eigentlich gute und wirksame Impfstoff durch den Wirbel und die Impf-Aussetzung in vielen Ländern nicht gerade eine höhere Akzeptanz in der Bevölkerung gewinnt.“
Thrombosen: Überwiegend Frauen betroffen
Die sieben Fälle einer speziellen Thrombose, die Grund des Aussetzens der AstraZeneca-Impfungen waren, betrafen Menschen zwischen etwa 20 und 50 Jahren. Das teilte das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) mit. Sechs davon – alles Frauen jüngeren bis mittleren Alters – hätten eine Sinusvenenthrombose gehabt. Ein weiterer Fall mit Hirnblutungen bei Mangel an Blutplättchen sei medizinisch sehr vergleichbar gewesen. „Alle Fälle traten zwischen 4 und 16 Tagen nach der Impfung mit dem Covid-19-Impfstoff AstraZeneca auf“, steht in der Mitteilung. „Dies stellte sich als ein vergleichbares Muster dar.“ Drei der sieben Betroffenen seien verstorben.
Fachleute unter anderem für Thrombosen und Hämatologie kommen einstimmig zu der Einschätzung, dass hier ein Muster zu erkennen und ein Zusammenhang der gemeldeten Erkrankungen mit der AstraZeneca-Impfung „nicht unplausibel sei“, teilte das PEI weiter mit. Die Anzahl der Fälle nach einer Impfung mit AstraZeneca ist demnach statistisch signifikant höher als die Anzahl von Hirnvenenthrombosen, die normalerweise in der Bevölkerung ohne Impfung auftreten: „Etwa ein Fall wäre zu erwarten gewesen, sieben Fälle waren gemeldet worden.“ Ob tatsächlich ein kausaler Zusammenhang zwischen der Impfung und der Erkrankung besteht, werde aktuell untersucht.
Quellen: Merkur, Zeit
