Er galt als Wunderkind und war mit 16 Jahren schon Teil des Olympia-Teams.
Olympia-Star tot aufgefunden
Er wurde alleine in seiner Gefängniszelle entdeckt. Das traurige Ende des einst so begnadeten Sportler schockiert Fans, Wegbegleiter und Familienangehörige.
Jeremy Nobis ist tot – Olympia-Star gestorben
Am Mittwochmorgen wurde der ehemalige olympische Skirennläufer Jeremy Nobis in seiner Gefängniszelle in Cedar City, Utah, tot aufgefunden. Der 52-Jährige befand sich in Haft aufgrund mehrerer Anklagen wegen Trunkenheit am Steuer. Nobis war bereits vier Mal wegen Trunkenheit am Steuer vorbestraft und hatte 2006 für Aufsehen gesorgt, als er sich eine Verfolgungsjagd mit der Polizei lieferte und schließlich gegen einen Baum prallte. Nach einem Unfall im Jahr 2019, bei dem er betrunken war und nicht vor Gericht erschien, wurde ein Haftbefehl gegen ihn erlassen.
Jeremy hatte eine lange und erfolgreiche Karriere als Skirennläufer, bevor er in Ungnade fiel. Der aus Wisconsin stammende Rennfahrer war ein Wunderkind und schaffte es im Alter von nur 16 Jahren in das US-Ski-Team. Er nahm an den Olympischen Winterspielen 1994 in Lillehammer teil und erzielte einen beeindruckenden neunten Platz im Riesenslalom. Zwischen 1986 und seinem Rücktritt vom alpinen Skirennsport im Jahr 1996 nahm Nobis an den technischen alpinen Wettbewerben des FIS Alpinen Weltcups teil.
Ein berühmter Freerider
Jeremy wurde dann als waghalsiger Freeride-Skifahrer bekannt. Jeremy war 2004 in dem Warren Miller Film „Impact“, 2005 in dem Warren Miller Film „Higher Ground“, 2006 in dem Warren Miller Film „Off The Grid“ und in mehreren anderen Skifilmen von Teton Gravity Research und Matchstick Productions zu sehen. Seine Stunts brachten ihm mehrere Spitznamen ein, wie z.B. „Psycho Nobi“ oder „The Icon“, und er hatte seinen eigenen von Dynastar entworfenen Spezialski.
Er ist vor allem für seine legendären Abfahrten bekannt, bei denen er die steilsten Pisten der Welt einfach nur hinunterfuhr, wie z. B. die Abfahrt vom Pyramid Peak, AK, mit einem Gefälle von 52 Grad und einem Höhenunterschied von 2.000 Metern.