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Remis zwischen Wolfsburg und Augsburg

Was für eine Woche für Mergim Berisha und Felix Nmecha. Erst feiern beide ihr Debüt in der Nationalmannschaft, dann treffen sie beim Aufeinandertreffen in der Liga.

Neu-Nationalspieler Mergim Berisha traf zum Augsburger 2:0 in Wolfsburg.
Foto: David Inderlied/dpa

Auch der neunte Saisontreffer von Neu-Nationalspieler Mergim Berisha hat dem FC Augsburg nicht zum ersten Auswärtssieg seit einem halben Jahr gereicht.

Beim 2:2 (2:0) beim VfL Wolfsburg gaben die Augsburger eine 2:0-Pausenführung noch aus der Hand. Nachdem Wolfsburgs Kapitän Maximilian Arnold ein frühes Eigentor unterlaufen war (2. Minute) erhöhte Bersiha in der 32. Minute auf 2:0 für die Gäste.

Doch in der Schlussphase kamen die Gastgeber noch einmal zurück. Zunächst gelang Luca Waldschmidt der Anschlusstreffer für den VfL (85.), dann erzielte Wolfsburgs Nationalmannschafsdebütant Felix Nmecha mit der letzten Aktion des Spiels den letztlich verdienten Ausgleich für die Wolfsburger (90.+6).

Berisha unterstrich mit seinem Treffer seine starke Form. Kein Wunder, dass die Augsburger den 24-Jährigen fest verpflichten werden. Berisha ist bislang nur von Fenerbahce Istanbul ausgeliehen. Die Kaufoption habe der Bundesligist bislang noch nicht gezogen, wie Manager Stefan Reuter (56) im Interview der «Augsburger Allgemeinen» bestätigte. Reuter fügte aber hinzu: «Wir werden es aber rechtzeitig tun.» Die Kaufoption für Berisha soll dem Vernehmen nach etwa vier Millionen Euro betragen.

Berisha ist mit nun neun Treffern der erfolgreichste Augsburger Torschütze in der laufenden Saison. In den Länderspielen gegen Peru (2:0) und Belgien (2:3) kam der U21-Europameister von 2021 in der zurückliegenden Woche erstmals im A-Nationalteam zum Einsatz.

Beim VfL Wolfsburg saß Neu-Nationalspieler Nmecha dagegen zunächst nur auf der Ersatzbank. Der 22 Jahre alte Mittelfeldspieler hatte am Dienstag beim 2:3 gegen Belgien sein Debüt in der Nationalmannschaft gefeiert, kam am Samstag zur zweiten Halbzeit – und traf.

Von der Bank hatte er zunächst mitansehen müssen, wie Arnold zum großen Pechvogel avancierte. Arnold (28), der sich nach dem WM-Debakel in Katar ebenfalls Hoffnungen auf eine Nationalmannschaftsnominierung gemacht hatte, unterlief zunächst mit einem traumhaften Kopfball ein Eigentor, dann schoss er einen Foulelfmeter über das Augsburger Tor (21.). Auch sonst unterliefen Arnold ungewohnt viele Fehlpässe.

Dennoch hätten die Wolfsburger zur Pause nicht zurückliegen müssen. Doch vor allem Patrick Wimmer vergab beste Chancen für die Gastgeber. Stattdessen nutzte Berisha die einzige ernsthafte Augsburger Möglichkeit zum zweiten Treffer für die Gäste.

Nach dem Seitenwechsel beschränkten sich die Gäste darauf, das Ergebnis zu verteidigen. Die Wolfsburger agierten weiter drückend überlegen, leisteten sich aber insgesamt zu viele Ungenauigkeiten. Daran konnte zunächst auch Nmecha nichts ändern. Erst fünf Minuten vor dem Ende gelang dem eingewechselten Waldschmidt der Wolfsburger Anschlusstreffer. Augsburg wankte nun und Nmecha sorgte doch noch für den Wolfsburger Ausgleich.

dpa