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Tesla-Gründer Elon Musk trifft Chinas Premier in Peking

Elon Musk und Li Qiang diskutieren über Teslas Erfolg in China und die Vertiefung der Zusammenarbeit. Musk landet überraschend in Peking und plant Datentransfer für autonomes Fahren.

Tesla-Chef Elon Musk führt in Peking Gespräche. China ist der zweitwichtigste Absatzmarkt für den Elektroautohersteller.
Foto: Kirsty Wigglesworth/AP Pool/dpa

Tesla-Gründer Elon Musk hat Chinas Premier Li Qiang in Peking zu Gesprächen getroffen. Wie das Staatsfernsehen CCTV berichtete, hat Li Teslas Entwicklung in China als «erfolgreiches Beispiel für die chinesisch-amerikanische Wirtschafts- und Handelskooperation» bezeichnet. Musk wiederum pries die «harte Arbeit» seines chinesischen Teams in Shanghai, welche die dortige Tesla-Fabrik zur leistungsstärksten des Unternehmens mache. Man sei zudem bereit, die Zusammenarbeit mit der chinesischen Seite zu vertiefen, sagte Musk weiter.

Der 52-Jährige landete überraschend mit seinem Privatflugzeug in Peking. Medienberichten zufolge soll es bei Musks Besuch auch um Fragen des Datentransfers gehen. Der Unternehmer strebt an, für Tesla eine Genehmigung zu erhalten, um im Rahmen des autonomen Fahrprogramms erhobene Daten aus China auch in den USA zu speichern.

Zurzeit wird in Peking die Beijing Auto Show abgehalten, eine der bedeutendsten Branchenmessen des Jahres. Es ist ungewiss, ob Elon Musk an der Veranstaltung teilnehmen wird.

Weltgrößte Tesla-Fabrik steht in Shanghai

Tesla betrachtet die Volksrepublik China als den zweitwichtigsten Absatzmarkt der Welt. In Shanghai befindet sich die größte Fabrik des Unternehmens. Derzeit kämpft das Unternehmen jedoch mit einem Rückgang auf dem E-Automarkt, der auch durch den intensiven Preiswettbewerb in China verursacht wird. Im ersten Quartal hat Tesla weltweit überraschenderweise fast 387.000 Autos weniger ausgeliefert als im Vorjahr. In Deutschland macht sich der Wegfall der Kaufprämie für Elektroautos beim Absatz von Batterie-Pkw bemerkbar. Tesla plant, mehr als zehn Prozent seiner Stellen weltweit abzubauen.

Vor etwas mehr als einer Woche hatte Musk ein geplantes Treffen mit dem indischen Präsidenten Narendra Modi verschoben. Der 52-Jährige erklärte damals seine kurzfristige Absage mit Terminproblemen.

dpa