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Neue Regeln für Oscars 2025: Das ändert sich bei den Academy Awards

Die Oscar-Saison 2025 bringt einige Neuheiten mit sich. Vor allem in der Kategorie „Beste Musik'“ wird manches anders. Gleichzeitig schaffen die Oscars eine Sonderregel aus der Pandemiezeit ab.

Neuerungen für die Oscar-Verleihung 2025.
Foto: carrie-nelson/ImageCollect

Am 11. März 2024 endete die letzte Oscar-Saison mit einem Preisregen für „Oppenheimer“, jetzt schaut die Academy of Motion Picture Arts and Sciences (AMPAS) nach vorne. Die Organisation, die den wohl wichtigsten Filmpreis der Welt vergibt, hat gerade ein paar Änderungen für die Oscars 2025 bekannt gegeben.

Mehr Chancen für die „Beste Musik“

Die AMPAS führt die wichtigsten Änderungen in der Kategorie „Beste Filmmusik“ ein. Auf der Shortlist für diesen Preis werden ab sofort 20 statt 15 Filme aufgeführt. Die erweiterte Vorauswahl wird im Dezember 2024 bekannt gegeben, die finalen fünf Nominierungen dann am 17. Januar 2025.

In der Kategorie „Beste Musik“ werden in Zukunft mehr Oscars verliehen. Bisher mussten sich mehrere Komponisten eine Statue teilen, wenn sie gemeinsam ausgezeichnet wurden. Dies war zum Beispiel der Fall bei Jon Batiste (37), Trent Reznor (58) und Atticus Ross (56), als sie gemeinsam für den Pixar-Film „Soul“ gewonnen haben. Ab 2025 wird jeder von bis zu drei Personen eine eigene Statue erhalten.

In Zukunft werden nur noch traditionelle Bands als Gruppe anerkannt. Ein Beispiel dafür ist das Trio Son Lux, das 2023 für den Soundtrack zu „Everything Everywhere All at Once“ nominiert war. Ab 2025 müssten sie sich auch einen Goldjungen teilen.

Autokinos reichen nicht mehr für „Besten Film“

Weitere Anpassungen: Ab dem nächsten Jahr besteht die Möglichkeit, dass ein Film sowohl als „Beste Dokumentation“ als auch als „Bester internationaler Film“ nominiert wird. Der Irving Thalberg Award, der gelegentlich für das Lebenswerk eines Produzenten verliehen wird, wird neu gestaltet. Zukünftig wird er in Form einer klassischen Oscar-Statue präsentiert und nicht mehr als Büste des Produzentenlegenden Irving Thalberg (1899-1936).

Eine Regeländerung wird im nächsten Jahr dafür sorgen, dass ein Film nicht mehr automatisch qualifiziert ist, wenn er in einem Autokino gezeigt wird. Während der Pandemie wurde diese Sonderregel eingeführt, da nur Autokinos geöffnet waren. Um für den Oscar als „Bester Film“ nominiert zu werden, muss ein Film wie gewohnt eine Woche lang in einem von sechs ausgewählten amerikanischen Gebieten regulär gezeigt worden sein.

Es gibt also keine signifikanten Veränderungen. Eine neue Kategorie wird erst bei den Oscars 2026 eingeführt. Dort wird zum ersten Mal ein Academy Award für das „Beste Casting“ verliehen. Dies ist der erste neue reguläre Preis seit der Einführung des Oscars für den „Besten animierten Spielfilm“ im Jahr 2001.

Unter anderem werden „Dune 2“, der Episodenfilm „Kinds of Kindness“ von Yorgos Lanthimos (50), der Schöpfer von „Poor Things“, sowie die „Joker“-Fortsetzung „Folie à Deux“ mit Joaquin Phoenix (49) und Lady Gaga (38) als potenzielle Kandidaten für mehrere Nominierungen beim Oscar 2025 gehandelt.

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