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Tschernobyl: Stark erhöhte Radioaktivität nach Angriff – Atomkatastrophe droht!

Der ukrainische Präsidentenberater spricht von einer „der ernsthaftesten Bedrohungen“ – Russische Truppen haben das ehemalige Atomkraftwerk in Tschernobyl erobert. Die Strahlungswerte nach dem Angriff bereiten große Sorgen.

Foto: Depositphotos/Unsplash

Russland hat nach ukrainischen Angaben das ehemalige Atomkraftwerk Tschernobyl erobert.

«Leider muss ich mitteilen, dass die Zone um Tschernobyl, die sogenannte Sperrzone, und alle Anlagen des Atomkraftwerks Tschernobyl unter der Kontrolle bewaffneter russischer Gruppen sind», sagte der ukrainische Ministerpräsident Denys Schmyhal am Donnerstag mach Angaben der Agentur Unian. Die ukrainische Hauptstadt Kiew liegt nur knapp 70 Kilometer entfernt.

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«Nach schwerem Kampf wurde die Kontrolle über Tschernobyl verloren», sagte ein ukrainischer Präsidentenberater. Es sei unklar, in welchem Zustand die Anlage sei. «Dies stellt heute eine der ernsthaftesten Bedrohungen für Europa dar.» Er warnt vor Provokationen der russischen Seite.

Zuvor hatte Präsident Wolodymyr Selenskyj berichtet, es gebe Gefechte in der Region. Von russischer Seite gab es zunächst keine Bestätigung.

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<h2>Tschernobyl: Erhöhte Radioaktivität nach Angriff – nukleare Katastrophe droht!</h2>

„In Tschernobyl ist nach der Einnahme durch russische Truppen ein Anstieg der Strahlungswerte gemessen worden. Daten aus einem Überwachungssystem des ukrainischen Umweltamts zeigen, dass sich die radioaktive Strahlung seit Donnerstagabend von 3.200 nSv/h auf 65.500 nSv/h stark erhöht hat“ berichtet „T-Online“.

Die Ursache für die höheren Werte ist derzeit noch unklar, die russische Seite, behauptet, dass die Strahlung sich im normalen Bereich bewegen würde. Diese Behauptungen dürften aber nicht zuverlässig sein. Laut der ukrainischen Atombehörde habe dagegen die Strahlung zugenommen.

Der russische Präsident Wladimir Putin hatte davor gewarnt, dass in der Ukraine angeblich Atomwaffen hergestellt werden könnten. «Wir wissen, dass es bereits Berichte gab, die Ukraine wolle ihre eigenen Atomwaffen herstellen. Das ist keine leere Prahlerei», behauptete der Kremlchef etwa am vergangenen Montag in einer Fernsehansprache. «Die Ukraine verfügt tatsächlich immer noch über sowjetische Nukleartechnologien und Trägersysteme für solche Waffen.»

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<h2>Über 1.000 russische Soldaten getötet</h2>

Die ukrainischen Streitkräfte haben nach eigenen Angaben mehr als 1.000 russische Soldaten getötet. „Das UN-Menschenrechtsbüro erklärte, es gebe Berichte über mindestens 127 zivile Opfer in der Ukraine, davon 25 Tote und 102 Verletzte. Die eigentliche Zahl dürfte aber weitaus höher liegen“ berichtet die „Tagesschau“.

Gesundheitsminister Wiktor Ljaschko am Donnerstagabend der Agentur Unian. Er rief die Bevölkerung zur Blutspende auf. Das medizinische Personal arbeite rund um die Uhr. Zudem sollten Patienten, die keine Akutfälle seien, ambulant behandelt werden. Damit solle eine Überlastung der Krankenhäuser verhindert werden.

Aufgrund des verhängten Ausnahmezustandes dürfen außerdem nach ukrainischen Behördenangaben männliche ukrainische Staatsbürger im Alter von 18 bis 60 Jahren das Land nicht verlassen. Man werde sie nicht über die Landesgrenze lassen, teilte der Leiter der ukrainischen Zollbehörde in Lemberg, Danil Menschikow, am Donnerstagabend (Ortszeit) auf Facebook mit. Er bat die Menschen, keine Panik zu verbreiten und nicht zu versuchen, eigenständig die Landesgrenze zu überqueren.

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<h2>Pentagon: Russland will Regierung entmachten</h2>

Die US-Regierung geht davon aus, dass Russland im Zuge seines Angriffs auf die Ukraine die Regierung in Kiew stürzen will. «Wir gehen davon aus, dass (die russischen Streitkräfte) die Absicht haben, die Regierung zu entmachten und ihre eigene Regierungsform zu installieren, was diese ersten Schritte in Richtung Kiew erklären würde», sagte ein führender Vertreter des US-Verteidigungsministeriums nach einer Mitschrift des Pentagons. Das ukrainische Militär leiste Widerstand gegen die russischen Soldaten, hieß es weiter.

Es gebe unter anderem Kämpfe im Umkreis von rund 30 Kilometern der ukrainischen Hauptstadt Kiew sowie rund um die Großstadt Charkiw im Osten unweit der russischen Grenze. Die militärischen Handlungen der russischen Truppen seien eindeutig darauf ausgerichtet, wichtige Bevölkerungszentren einzunehmen, so der Beamte. Der Angriff habe in der Dunkelheit am Donnerstagmorgen ukrainischer Zeit mit Raketenbeschuss begonnen. Diese seien von Land, Positionen auf See und aus der Luft abgeschossen worden.

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<h2>Strategisch wichtige Insel erobert</h2>

Russische Truppen haben nach Angaben der Ukraine die Schlangeninsel im Schwarzen Meer womöglich erobert. Der Kontakt zum Grenzschutz und Soldaten dort sei abgerissen, teilte der Grenzschutzdienst am Donnerstagabend mit. Den ganzen Tag über habe «der Feind» die Insel umstellt und mit Schiffskanonen beschossen. Sie ist eine der wenigen Inseln, die die Ukraine besitzt. Sie ist vor allem für Anrechte auf Bodenschätze im Meer strategisch wichtig und war lange zwischen Rumänien und der Ukraine umstritten.

Die Lage im Osten der Ukraine nahe der von den Separatisten kontrollierten Gebiete ist nach Angaben des ukrainischen Militärs weiter unruhig. Die Situation im Einsatzgebiet Donezk sei angespannt, werde aber von der Armee kontrolliert, heißt es in einem Bericht der ukrainischen Armee am Donnerstagabend. Der Beschuss durch Russland dauere an.

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In Richtung Luhansk seien tagsüber die heftigsten Kämpfe um die Orte Schtschastja, Stanyzja Luhanska, Lobatschewe und Bilowodsk geführt worden. In den Kämpfen um Schtschastja seien zwei feindliche Panzer zerstört und ein Panzer und eine Flugabwehrkanone erbeutet worden, hieß es weiter. In Schtschastja habe die Armee mehrere Gefangene genommen, hieß es weiter.

Trotz umfangreicher Angriffe sei es «dem Feind» nicht gelungen, aus dem Osten tief in die Ukraine vorzudringen. Alle wichtigen Siedlungen und wichtige Infrastruktur halte man weiter. Nach aktuellem Stand seien keine weiteren Versuche des Durchbruchs durch «den Feind» registriert worden. An manchen Orten sei die Feueraktivität zurückgegangen. Die Angaben konnten zunächst nicht unabhängig überprüft werden.

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Zuvor meldete die Regionalverwaltung des Gebiets Cherson, die Kontrolle über Teile im Süden des Landes verloren zu haben. Die Stadt Cherson liegt am Fluss Dnipro. Auch das Gebiet Henitschesk stehe nicht mehr unter ukrainischer Kontrolle. Es gab bereits am Nachmittag Bilder, die zeigen, dass russsiche Truppen am Dnipro den Staudamm von Nowa Kachowka erobert haben sollen. Befürchtet wird, dass Russland auch in die Schwarzmeer-Stadt Odessa einmarschiert. Präsident Wolodymyr Selenskyj sprach von einer schwierigen Lage im Süden des Landes.

Nach ukrainischen Angaben wurden auch ein Kanal und ein Wasserkraftwerk erobert. Nach der Annexion der ukrainischen Schwarzmeer-Halbinsel 2014 durch Russland hatte die Ukraine den für die Wasserversorgung wichtigen Nord-Krim-Kanal gesperrt.

Für Meldungen, dass russische Truppen den Airport in Kiew eingenommen haben, gab es zunächst keine unabhängige Bestätigung. Der Berater des ukrainischen Innenministers, Anton Heraschtschenko, teilte bei Facebook Videos von angeblich abgeschossenen russischen Hubschraubern.

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<h2>Putin: Angriff ist «notwendige Maßnahme»</h2>

Russlands Präsident Wladimir Putin hat den Einmarsch ins Nachbarland Ukraine als «notwendige Maßnahme» bezeichnet. «Damit das verständlich ist: Das, was passiert, ist eine notwendige Maßnahme», sagte Putin am Donnerstagabend bei einem Treffen mit russischen Wirtschaftsvertretern, das in Ausschnitten im Staatsfernsehen gezeigt wurde. «Uns wurden einfach keinerlei Chancen gelassen, anders aufzutreten.»

Putin betonte zugleich: «Wir können die geopolitischen Risiken nicht vollständig vorhersagen.» Er versicherte aber, die Wirtschaft könne zu Recht erwarten, dass die Regierung nachvollziehbar handele. Die Verhängung neuer Sanktionen sei erwartet worden. Russland bleibe Teil der Weltwirtschaft. Es werde dieses System nicht beschädigen. Zugleich warnte der Kremlchef «unsere Partner» davor, Russland wirtschaftlich zu isolieren.

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Der Einmarsch Russlands in die Ukraine dauert nach Angaben aus Moskau an. «Die Spezialmilitäroperation wird fortgesetzt», sagte der Sprecher des Verteidigungsministeriums, Igor Konaschenkow, am Donnerstag nach Angaben der Agentur Interfax in Moskau. Nach seinen Angaben rückten die Separatistenkämpfer der Gebiete Donezk und Luhansk sechs bis acht Kilometer in ukrainisches Gebiet vor. Die russische Armee habe dabei unterstützt.

Der Sprecher bestätigte die Eroberung des wichtigen Nord-Krim-Kanals. Dadurch sei die Wasserstraße «entsperrt» und die Wasserversorgung der Schwarzmeer-Halbinsel Krim wieder hergestellt worden. Dabei seien auch russische Fallschirmjäger zum Einsatz gekommen. Nach der Annexion der ukrainischen Halbinsel 2014 durch Russland hatte die Ukraine den für die Wasserversorgung wichtigen Kanal gesperrt.

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<h2>Luftalarm in Kiew</h2>

Zuvor löste die ukrainische Hauptstadt Kiew wegen des russischen Angriffs bereits Luftalarm aus. Die Verwaltung rief alle Bürgerinnen und Bürger auf, sich möglichst in Luftschutzbunkern in Sicherheit zu bringen. Am Morgen waren bereits testweise die Luftschutzsirenen zu hören gewesen.

Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko verhängte eine Sperrstunde. Zudem seien vier Metro-Stationen als Luftschutzbunker ausgewiesen worden. Die U-Bahn solle weiter in Betrieb bleiben, sagte er. Kiew hat etwa 2,8 Millionen Einwohner. In der Ukraine gilt landesweit seit 5.30 Uhr (4.30 Uhr MEZ) auf Erlass von Präsident Wolodymyr Selenskyj das Kriegsrecht, vorerst für 30 Tage.

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<h2>Moskau: Luftabwehr der Ukraine unschädlich gemacht</h2>

Moskau wiederum hatte behauptet, keine Flugzeuge, Raketen oder Artillerie gegen ukrainische Städte einzusetzen, sondern lediglich gegen militärische Infrastruktur, Luftverteidigung und Flugplätze der ukrainischen Luftwaffe vorzugehen. Auch diese Angaben ließen sich nicht unabhängig überprüfen. Der Kreml ließ die Frage, bis wohin russische Soldaten vorrücken wollten, zunächst unbeantwortet.

Nach eigenen Angaben machten die russischen Streitkräfte bei der Invasion in die Ukraine die Luftabwehr des Landes komplett unschädlich. Die Stützpunkte der ukrainischen Luftwaffe seien mit «präzisionsgelenkter Munition» außer Betrieb gesetzt worden, teilte das Verteidigungsministerium in Moskau mit. Die ukrainischen Soldaten hätten keinerlei Widerstand gegen das russische Militär geleistet, hieß es.

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Zugleich wies das Ministerium ukrainische Berichte über einen Abschuss von russischen Flugzeugen zurück. Das entspreche nicht den Tatsachen, hieß es. Das Ministerium teilte auch mit, dass es keine Luftschläge gegen ukrainische Städte gebe. «Der Zivilbevölkerung droht nichts.»

Russland griff nach eigener Darstellung außerdem Dutzende Stellungen des ukrainischen Militärs an. Es seien 74 Objekte der Bodeninfrastruktur «außer Gefecht» gesetzt worden, sagte der Sprecher des Verteidigungsministeriums, Igor Konaschenkow, am Donnerstag der Agentur Interfax zufolge in Moskau. Darunter seien elf Flugplätze, drei Kommandoposten und ein Marinestützpunkt gewesen.

Zudem seien 18 Radarstationen der Boden-Luft-Raketenabwehrsysteme S-300 und Buk-M1 zerstört worden. Nach Moskauer Angaben wurden auch mindestens ein Kampfhubschrauber und mehrere Kampfdrohnen abgeschossen. Diese Angaben ließen sich nicht unabhängig überprüfen.

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<h2>Deutsche sollen Ukraine verlassen</h2>

Nach dem russischen Einmarsch in die Ukraine hat sich nach Angaben des Auswärtigen Amtes eine hohe dreistellige Zahl von Bundesbürgern auf einer Krisenvorsorgeliste registriert. Das teilte eine Sprecherin des Außenministeriums in Berlin am Donnerstag auf Anfrage mit. Zugleich wurde betont, dass man von einer deutlich höheren Zahl an Deutschen ausgehe, die sich noch in der Ukraine aufhalten.

Die Bundesregierung ruft deutsche Staatsangehörige dringend auf, die Ukraine zu verlassen. Außerdem wurde die deutsche Botschaft in Kiew vorübergehend geschlossen. «In der Ukraine finden Kampfhandlungen & Raketenangriffe statt», teilte das Auswärtige Amt auf Twitter mit. An die deutschen Staatsangehörigen appellierte das Außenministerium, vorläufig an einem geschützten Ort zu bleiben, falls diese das Land nicht auf einem sicheren Weg verlassen könnten.

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Die deutsche Botschaft in Kiew hat Deutsche in der Ukraine aufgerufen, sich angesichts des russischen Einmarsches in Sicherheit zu bringen. «Eine Evakuierung durch deutsche Behörden ist derzeit nicht möglich», heißt es in einer Mitteilung, die über eine Krisenvorsorgeliste per E-Mail an deutsche Staatsbürger geschickt wurde. «Falls Sie das Land verlassen möchten, prüfen Sie bitte, ob dies auf einem sicheren Weg möglich ist. Bringen Sie sich und andere Personen nicht in Gefahr», steht in der Mail weiter. «Bleiben Sie an einem sicheren Ort. Meiden Sie Menschenansammlungen.»

Quelle: T-Online

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