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Deutsche Renten steigen um 4,57 Prozent ab Juli

Rentenerhöhung im dritten Jahr über vier Prozent, einheitliche Anpassung in Ost und West, gute Nachricht für Rentner.

Ab Juli steigen die Renten (Archivbild).
Foto: Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/dpa

Die Renten in Deutschland werden ab dem 1. Juli um 4,57 Prozent erhöht. Dies wurde vom Bundessozialministerium in Berlin bekannt gegeben. Die Rentenanpassung basiert auf den neuesten Daten des Statistischen Bundesamtes und der Deutschen Rentenversicherung. Eine Rente von 1000 Euro erhöht sich somit um 45,70 Euro.

Die Renten steigen sowohl in den alten als auch in den neuen Ländern erstmals gleichzeitig. Die Rentenanpassung liegt somit bereits im dritten Jahr in Folge über vier Prozent, wie das Sozialministerium betonte. In den neuen Ländern hat der Rentenwert Ost aufgrund höherer Lohnsteigerungen bereits im vergangenen Jahr den West-Wert erreicht.

Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) sprach von einer «guten Nachricht» für die Rentnerinnen und Rentner. «Der starke Arbeitsmarkt und gute Lohnabschlüsse machen das möglich», sagte Heil. Die Rentenanpassung liege deutlich über der Inflationsrate. 34 Jahre nach der Deutschen Einheit sei die einheitliche Anpassung in West und Ost ein Meilenstein für das Land. «Arbeit ist in Ost und West mit Blick auf die Rente gleich viel wert.»

Heil betonte die Rentenpläne der Koalition. Durch das Rentenpaket werde die gesetzliche Rente langfristig stabilisiert, während gleichzeitig die zukünftigen Beitragszahler mit dem Generationenkapital entlastet würden.

Die Lohnsteigerung, die für die Rentenanpassung relevant ist, beläuft sich auf 4,72 Prozent. Diese basiert auf der Lohnentwicklung, die vom Statistischen Bundesamt gemeldet wurde, gemäß den Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen. Außerdem wird die beitragspflichtige Entgeltentwicklung der Versicherten berücksichtigt, die für die Einnahmesituation der gesetzlichen Rentenversicherung entscheidend ist.

dpa