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Russland: Letztes ukrainisches Kriegsschiff zerstört

Seit der Annexion der Krim 2014 hat die ukrainische Marine einen Großteil ihrer Schiffe verloren. Nun hat Russland eigenen Angaben zufolge das Landungsschiff «Juri Olefirenko» ins Visier genommen.

Blick auf den Seehafen von Odessa.
Foto: Kostiantyn Liberov/AP/dpa/Archiv

Das russische Militär hat nach eigenen Angaben das letzte Kriegsschiff der Ukraine versenkt. «Am 29. Mai wurde mit Hochpräzisionswaffen der russischen Luft- und Raketenstreitkräfte das letzte Kriegsschiff der ukrainischen Kriegsmarine, „Juri Olefirenko“, an seinem Liegeplatz in Odessa zerstört», sagte der Sprecher des russischen Verteidigungsministeriums, Igor Konaschenkow, am Mittwoch.

Die Ukraine hat den Verlust des Landungsschiffes bislang nicht bestätigt. Unabhängig können die Angaben nicht überprüft werden.

Die «Juri Olefirenko» ist ein Landungsschiff sowjetischer Bauart. Es wurde 1971 in Betrieb genommen. Die ukrainische Flotte ist der russischen Marine deutlich unterlegen. Nach der russischen Annexion der Schwarzmeer-Halbinsel Krim 2014 verlor sie den Großteil ihrer Schiffe. Nach Beginn des russischen Angriffskriegs gab es weitere Verluste. So versenkte die Besatzung des Flaggschiffs «Hetman Sahajdatschnyj» die Fregatte selbst, damit sie nicht in die Hände des russischen Militärs fallen konnte.

Die russische Marine hat die Kontrolle über den Großteil des ukrainischen Schwarzmeergebiets und kann auch die Häfen Odessa und Mykolajiw blockieren. Vom Meer aus beschießen Kriegsschiffe der russischen Schwarzmeerflotte regelmäßig mit Marschflugkörpern und Raketen das ukrainische Festland.

dpa