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Insolvenz-Schock bei Lidl

Das international tätige deutsche Discountunternehmen mit Sitz in Baden-Württemberg betreibt mittlerweile 10.800 Filialen in 32 Ländern. Nach dieser Anzahl ist Lidl der größte Discounter-Konzern der Welt.

Foto: Symbolbild von depositphotos

Das international tätige deutsche Discountunternehmen mit Sitz in Baden-Württemberg betreibt mittlerweile 10.800 Filialen in 32 Ländern. Nach dieser Anzahl ist Lidl der größte Discounter-Konzern der Welt.

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Aktuell gibt es jedoch schlechte Nachrichten. Ein Unternehmen, das unter anderem Lidl beliefert, wird nun abgewickelt. Im Juni musste die Waschmittel- und Reinigerfirma Sopronem Insolvenz anmelden.

Die Sopronem Greven GmbH muss den Betrieb einstellen. Seither hat sich kein neuer Investor für das Unternehmen gefunden.

Laut Stephan Michels, dem vorläufigen Insolvenzverwalter, liege dies wohl daran, dass die Rohstoffpreise deutlich gestiegen sind und das Marktumfeld schwierig sei.

Auch die Insolvenz mehrerer Vorgängerunternehmen könnte Investoren abgehalten haben, ein Angebot zu machen. Ein Einstieg bei Sopronem hätte für Investoren „einen umfassenden Restrukturierungsprozess, mit hohem finanziellen Aufwand zur Folge gehabt“, sagte Michels laut dem Bericht.

Hintergründe der Pleite waren „Unregelmäßigkeiten in der Rechnungslegung“, die „vor einigen Wochen“ aufgedeckt worden seien, äußerte sich ein Manager der Eigentümergesellschaft Quantum Capital der „Lebensmittel Zeitung“.

Dafür machte der Manager insbesondere eine Geschäftsführerin des Unternehmens verantwortlich, die damals freigestellt wurde, aber jedwede Vorwürfe bestreitet. Auch die Kosten konnte Quantum Capital in den vergangenen Jahren nicht drücken, hieß es damals weiter.

Die Firma war einer der führenden Hersteller von flüssigem Waschmittel und Reinigern in Europa. Mehr als 114 Millionen Flaschen flüssigen Reiniger verkauft das Unternehmen jährlich, vergangenes Jahr lag der Umsatz bei 90 Millionen Euro. Laut der Produktinfoseite „Mynetfair“ stellt Sopronem Discounter-Marken wie Putzmeister, Zekol, W5 oder Blik her. Der Quantum-Manager nennt insbesondere Lidl als wichtigen Kunden des Unternehmens. (t-online)

Kurz nach Sopronem meldete auch der Wasch- und Spülmittelhersteller Thurn Germany Insolvenz an, der vor allem Aldi beliefert. Auch hier wird ein Investor gesucht. Die beiden Firmen waren aus der insolventen Firma Thurn-Produkte hervorgegangen.

nf24