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Putin: Das steckt hinter dem Krieg gegen die Ukraine

Das sind die Hintergründe zum Krieg Russlands gegen die Ukraine. Wie konnte es so weit kommen?

Foto: Depositphotos

Seit rund drei Wochen greifen Putins-Truppen die Ukraine an. Doch statt eines von Putin erhofften „Blitzkrieges“ zieht sich der Krieg in die Länge und eine Ende ist nicht abzusehen.

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Aus mehreren Städten der Ukraine wurde in der Nacht Alarm gemeldet. Die Verhandlungen zwischen Vertretern  Russlands und der Ukraine über ein Ende des Krieges wurden vertagt, sie sollen heute fortgesetzt werden.

Wie konnte es wieder in Europa zu einem Krieg kommen? Wie sieht die Lage aktuell aus?

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<h2>Lage der Ukraine</h2>

Die Ukraine ist ein Staat in Osteuropa mit mehr als 40 Millionen Einwohnern. Mit einer Fläche von 603.700 Quadratkilometern ist sie nach Russland der zweitgrößte Staat Europas und der größte, dessen Gebiet zur Gänze innerhalb des Kontinents liegt.

Das Land grenzt im Osten und Nordosten an Russland, im Norden an Belarus, im Westen an Polen, die Slowakei und Ungarn sowie im Südwesten an Rumänien und die Republik Moldau.

Im Süden stößt die Ukraine ans Schwarze und ans Asowsche Meer. Die Hauptstadt und größte Metropole des Landes ist Kiew, weitere Ballungszentren sind Charkiw, Dnipro, Donezk und Odessa.

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<h2>Der historische Hintergrund</h2>

Putin wurde vom KGB während des kalten Krieges ausgebildet. Genau diesem Weltbild von einer starken Sowjetunion hängt Putin weiter hin an. Er will Russland wieder zur alten Größe führen.

Jahr 1991 zerfiel die Sowjetunion in 15 unabhängige Republiken. Im Jahr 1990 – dem Jahr vor dem Zusammenbruch der UdSSR – war sie die drittgrößte Volkswirtschaft hinter den USA und Japan. Heute ist Russland, gemessen an der Landmasse, zwar noch das größte Land der Welt, aber nur noch die 11. größte Volkswirtschaft, berichtet „Forbes“.

Ist die Eroberung der Ukraine Teil dieses Planes, den alten Ruhm und Einfluss wiederherzustellen?

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Belarus ist ein direkter Nachbar der Ukraine und Russlands und bereits ein enger Verbündeter der Kremls. Russland würde durch die Einverleibung der beiden Länder (Ukraine und Belarus) einen besseren Zugang zur Ostsee und eine direktere Route nach Nord- und Südeuropa erhalten.

Aus russischer Sicht versperren anschließend nur noch die baltischen Staaten einen perfekten Zugang zur Ostsee. Für das Baltikum besteht die größte Gefahr, als nächstes angegriffen zu werden. Da Litauen aber auch Lettland Mitgliedsländer der Nato sind, würde eine Attacke auf eines der Länder den „Bündnisfall“ auslösen und als Angriff auf alle Nato-Länder gewertet werden. Ein dritter Weltkrieg wäre die Folge. Will Putin die Nato mit seinen Eskalationen auf die Probe stellen?

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<h2>Putin und der Konflikt mit der Nato</h2>

Die Ukraine möchte schon lange in die Nato und in die EU aufgenommen werden, genauso wie die Staaten des ehemaligen Ost-Blocks Polen, Ungarn, usw. es bereits sind. Für Putin ist eine demokratische Ukraine, ein Albtraum – erst Recht, wenn das Land westlichen Bündnissen angehören würde und die Nato-Staaten dann eine lange Grenze zu Russland hätten.

Putin hatte im Vorfeld des Ukraine-Kriegs der Nato jahrelange Täuschung Moskaus vorgeworfen. Er behauptete fälschlicher Weise, Russland wäre versprochen worden, dass kein Ost-Europäisches Land der Nato beitreten dürfte, das ist falsch betonten unter anderem Gorbatschow und der ehemalige deutsche Finanzminister Theo Waigel.

Theo Weigel stellt klar: „Es wurde damals kein einziges Wort über eine Erweiterung der Nato gesprochen“, sagte der CSU-Ehrenvorsitzende Waigel der «Augsburger Allgemeinen“ zu den Gesprächen über die deutsche Wiedervereinigung. „Wir haben 1990 ausschließlich die Frage diskutiert, was auf dem Gebiet der DDR passiert.“

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<h2>Putins Besetzung ukrainischer Gebiete</h2>

Als Reaktion auf den Beitrittswunsch der Ukraine in die Nato und in die Nato annektierte Russland völkerrechtswidrig die Krim in der Ost-Ukraine. Der Konflikt zwischen Russland und der Ukraine eskalierte immer mehr. Seit acht Jahren kämpfen ukrainische Truppen gegen von Russland unterstützte „Separatisten“.

Diese riefen zwei international nicht anerkannte „Republiken“ aus, die nur Russland anerkennt und sich am liebsten einverleiben möchte. Seit dem Frühjahr zieht Russland gewaltige Truppenkontingente an der Grenze zur Ukraine zusammen. Am 24. Februar startete Russland einen Großangriff auf die Ukraine.

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<h2>Russland: Weiter Kämpfe in der Ukraine</h2>

Im Osten der Ukraine dauern nach russischen Angaben die heftigen Gefechte um die Großstadt Sjewjerodonezk an. Einheiten der selbst ernannten Volksrepublik Luhansk kämpften an den Stadtgrenzen im Nordwesten, Nordosten und Osten, sagte der Sprecher des russischen Verteidigungsministeriums, Igor Konaschenkow, am Mittwoch in seinem Morgenbericht. In Sjewerodonezks leben etwa 100.000 Menschen. Die Aufständischen im Gebiet Donezk hätten mehrere Dörfer unter ihre Kontrolle gebracht, sagte Konaschenkow. Das ließ sich nicht überprüfen.

Die Zahl der seit Kriegsbeginn am 24. Februar zerstörten ukrainischen Panzer und gepanzerten Fahrzeuge gab Konaschenkow mit 1353 an. Zudem seien 111 Flugzeuge, 68 Hubschrauber, 160 Drohnen und 159 Raketenabwehrsysteme getroffen worden.

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<h2>Ukraine: Russland bis zu 40 Prozent der Einheiten verloren</h2>

Die russische Armee soll nach Angaben des ukrainischen Generalstabs bereits bis zu 40 Prozent der Einheiten verloren haben, die seit dem Einmarsch am 24. Februar an Kämpfen beteiligt waren. Diese Truppen seien entweder vollständig zerschlagen worden oder hätten ihre Kampfkraft verloren, teilte der Generalstab in Kiew in der Nacht zu Mittwoch in einem Lagebericht mit. Eine konkrete Zahl nannte er nicht. Die Angaben können nicht unabhängig geprüft werden.

Die schlimmste Situation herrsche weiter in der Gegend um die umkämpfte Hafenstadt Mariupol, hieß es. Hier versuche die russische Armee, die Stadt am westlichen und östlichen Rand zu blockieren. Sie erleide dabei aber erhebliche Verluste. Am Dienstag konnten sich nach Behördenangaben etwa 20.000 Menschen aus der von russischen Truppen eingeschlossenen Stadt am Asowschen Meer in Sicherheit bringen.

Insgesamt hätten sich am Dienstag landesweit fast 30.000 Zivilisten aus umkämpften Städten und Dörfern zurückziehen können, sagte Selenskyj. Eine Kolonne mit Hilfsgütern für Mariupol werde von russischen Soldaten jedoch weiterhin blockiert. In der Region Odessa sei die Küste von russischen Schiffen beschossen worden, teilte der Berater des Innenministeriums, Anton Heraschtschenko, mit. Es habe aber keinen Landungsversuch gegeben.

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<h2>Unter welchen Bedingungen kann es Frieden geben?</h2>

Der russische Präsident Wladimir besteht auf die Anerkennung der Krim als russisches Gebiet und die Anerkennung der beiden „Volksrepubliken“. Außerdem will er die Ukraine entmilitarisierten und sie zur Neutralität verpflichten, außerdem will er sie „entnazifizieren“. Er ist überzeugt, dass die derzeitige Regierung der Ukraine mit einem jüdischen Präsidenten Wolodymyr Selenski angeblich „faschistisch“ sei.

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Die Ukraine wäre dann völlig Russlands-Willkür ausgeliefert und Erfahrungen zeigen, wie wenig sich Russland um die Sicherheit der Ukraine kümmert. Schließlich hatte die Ukraine nach dem Ende des kalten Krieges seine Atomwaffen im Austausch für Sicherheitsgarantien an Russland übergeben. Das Ergebnis ist bekannt.

Quellen: WDR, Forbes

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