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Steigender Trend: Jeder Fünfte lebt allein in Deutschland

Der Anteil Alleinlebender stieg in fast allen EU-Staaten zwischen 2013 und 2023, besonders bei älteren Menschen.

In Deutschland leben deutlich mehr Menschen allein als in anderen EU-Staaten. (Symboldbild)
Foto: Felix Kästle/dpa

Laut einer Statistik hat im letzten Jahr in Deutschland jeder fünfte Mensch alleine gelebt. Der Anteil an der Bevölkerung betrug 20,3 Prozent, was über dem EU-Durchschnitt von 16,1 Prozent lag. Diese Zahlen wurden vom Statistischen Bundesamt am Dienstag in Wiesbaden veröffentlicht.

Laut Angaben der europäischen Statistikbehörde Eurostat lebten nur in den fünf nord- beziehungsweise nordosteuropäischen Staaten Finnland, Litauen, Schweden, Dänemark und Estland anteilig mehr Menschen allein in einem Haushalt. Der Anteil Alleinlebender lag in diesen Ländern zwischen 25,8 Prozent (Finnland) und 21,5 Prozent (Estland). Die geringste Anzahl an Alleinlebenden wurde anteilig in der Slowakei mit 3,8 Prozent, auf Zypern mit 8,0 Prozent und in Irland mit 8,3 Prozent erfasst.

Laut dem Bundesamt stieg der Anteil der Alleinlebenden zwischen 2013 und 2023 in fast allen EU-Staaten. Im Durchschnitt der EU stieg die Zahl von 14,2 Prozent im Jahr 2013 auf 16,1 Prozent im letzten Jahr. In Deutschland blieb der Anteil in diesem Zeitraum fast unverändert bei etwa 20 Prozent.

Anteil bei älteren Menschen höher

Das Bundesamt teilte mit, dass im vergangenen Jahr ältere Menschen fast doppelt so oft alleine lebten wie der Durchschnitt der Bevölkerung. In der EU waren dies 31,6 Prozent der über 65-Jährigen, in Deutschland 34,6 Prozent.

“Alleinlebende” sind definiert als Personen, die in einem Haushalt ohne weitere Bewohner leben. Diese Kategorie bezieht sich auf Einzelpersonen in privaten Haushalten, während Personen in Gemeinschaftsunterkünften oder Institutionen wie Alten- oder Pflegeheimen nicht berücksichtigt werden.

dpa