Explosion in Polizeistation – Mindestens 17 Tote und 50 Verletzte

Bei einer schweren Explosion in einer Polizeistation sind 17 Menschen gestorben. 50 weitere Opfer wurden bei dem Vorfall verletzt.

Die Explosionsursache wird des Weiteren ermittelt. Vermutet wird ein elektrischer Kurzschluss, wodurch Munition Feuer gefangen und die Explosion ausgelöst hat.

Zahlreiche tote Polizeibeamte

Bei zwei Explosionen in einem Büro der Terrorismusbekämpfung im Nordwesten Pakistans sind nach offiziellen Angaben mindestens 17 Menschen getötet worden. Nach Angaben der Polizei gibt es keine Beweise für einen Anschlag. Die Explosion könnte durch einen elektrischen Defekt ausgelöst worden sein, bei dem sich Munition in der Zentrale entzündete. Bei den meisten Toten handelt es sich um Polizeibeamte.

Die Explosion ereignete sich im Swat-Tal, das von militanten Islamisten kontrolliert wurde, bevor diese 2009 vertrieben wurden. Mehr als 50 Menschen wurden verletzt und Gebäude stürzten ein. Vier der Toten sind Zivilisten.

Munition hat Feuer gefangen

Ein Sprecher der Provinzpolizei von Khyber Pakhtunkhwa, das an Afghanistan grenzt, sagte, die Munition habe Feuer gefangen, „höchstwahrscheinlich aufgrund eines elektrischen Kurzschlusses“. Er erklärte: „Bisher gibt es keine Hinweise auf einen Angriff von außen.“

Die pakistanische Taliban-Gruppe hat in den letzten Monaten mehrere Anschläge auf Sicherheitskräfte verübt, sich aber nicht zu diesen Explosionen bekannt. Der regionale Leiter der Abteilung für Terrorismusbekämpfung, Sohail Khalid, erklärte, dass es sich bei den Explosionen nicht um einen terroristischen Akt zu handeln scheine.

Unachtsamkeit als Explosionsursache

„Es gab ein Geschäft, in dem wir eine große Menge an Waffen hatten, und bis jetzt glauben wir, dass es durch eine Unachtsamkeit zu einer Explosion gekommen sein könnte“, sagte er. „Wir halten uns alle Optionen offen.“ Premierminister Shehbaz Sharif bezeichnete die Explosionen zunächst als „Selbstmordattentat“, twitterte aber später, dass „die Art der Explosion untersucht wird“.

Die pakistanischen Anti-Terror-Kräfte halten eine starke Präsenz in dem Tal aufrecht, das für Aufstände anfällig ist. Im Jahr 2012 erschossen und verwundeten militante Taliban auch die Nobelpreisträgerin Malala Yousafzai in dem Tal.

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