Es klingt wie eine Geschichte aus einem Hollywood-Drehbuch: Drogen-Oma (64) führt jahrelang Familie, Freunde und Nachbarschaft vor.
Wie bei Breaking Bad: Oma (64) leitete MEGA-Drogen-Ring
Eigentlich galt Joanne Marian Segovia (64) als vorbildliche Großmutter: Sie verbrachte viel Zeit mit ihren Enkeln, genoss hohes Ansehen in ihrer Nachbarschaft und war als Repräsentantin der örtlichen Polizeigewerkschaft bekannt.
Die schockierende Wahrheit kam erst ans Licht, als bekannt wurde, dass die beliebte Großmutter Joanne Marian Segovia (64) aus San Jose (Kalifornien) jahrelang einen umfangreichen Drogenhandel betrieb. Verwandte und Kollegen zeigten sich gegenüber der US-amerikanischen Zeitung “New York Post” völlig überrascht und entsetzt, da die 64-Jährige mit ihrer Täuschung eine Leistung wie Walter White aus der bekannten Serie “Breaking Bad” vollbracht hatte.
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Der Staatsanwaltschaft zufolge führte Segovia seit Ende 2015 ein heimliches Doppelleben, das an die berühmte TV-Serie “Breaking Bad” erinnerte. Sie soll mindestens 61 Bestellungen von Drogen aus Ländern wie Hongkong, Ungarn, Indien und Singapur aufgegeben und diese in alle Teile der USA verschickt haben.
Die von Segovia verschickten Drogen bestanden hauptsächlich aus Valerylfentanyl-Pillen, welche als starke Schmerzmittel gelten, sowie anderen Opiaten. Doch was noch schockierender ist: Sie führte den illegalen Drogenhandel ausgerechnet während ihrer hohen Position in der Polizeigewerkschaft der Stadt durch.
Laut Anklage soll Segovia ihre kriminellen Machenschaften mithilfe von verschlüsselten WhatsApp-Nachrichten geplant haben. Über Hunderte von Nachrichten soll sie mit einer Telefonnummer mit indischer Landesvorwahl kommuniziert haben, um ihre Lieferungen zu koordinieren.
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Besonders bemerkenswert ist dabei, dass Segovia über all die Jahre hinweg keinerlei Verdachtsmomente auf sich gezogen hat. Weder ihre Familie noch ihre Kollegen hatten eine Ahnung von ihrem illegalen Drogenhandel. Selbst ihr Ehemann Domingo Segovia (79) soll von den Geschäften seiner Frau nichts gewusst haben.
Die Enthüllung über das Doppelleben der vermeintlich vorbildlichen Großmutter hat die Öffentlichkeit schockiert und wirft Fragen über die Sicherheitsvorkehrungen innerhalb der Polizeigewerkschaft auf. Die Ermittlungen gegen Joanne Marian Segovia dauern an.
In den vergangenen drei Jahren wurden von der Polizei immer wieder anonyme Drogenlieferungen abgefangen, die über Poststellen in der Umgebung verschickt wurden. Durch aufwendige Ermittlungen konnte die Polizei schließlich die Quelle der Lieferungen zurückverfolgen und Joanne Marian Segovia als Drogenhändlerin identifizieren.
Die erfolgreiche Verhaftung der 64-jährigen Drogenboss-Omi war das Ergebnis einer monatelangen Ermittlung. Die Polizei hatte sämtliche Kommunikationskanäle der Verdächtigen unter die Lupe genommen, um ihre Machenschaften aufzudecken. Durch die entschlossene und professionelle Arbeit der Ermittler konnte die Verbrecherin schließlich dingfest gemacht werden.
Der Fall von Joanne Marian Segovia hat gezeigt, wie wichtig es ist, im Kampf gegen Drogenkriminalität eng zusammenzuarbeiten und konsequent zu ermitteln. Durch das Eingreifen der Behörden konnte ein gefährlicher Drogenring aufgedeckt und gestoppt werden.
Eine Nichte von Joanne Marian Segovia äußerte sich gegenüber der “New York Post” zu dem Skandal: “Sie ist eigentlich die süßeste Frau, die man sich vorstellen kann. Sehr liebevoll, sehr großzügig und sehr familienorientiert. Deshalb sind wir alle völlig überrascht und können es einfach nicht glauben.”
Die Familie ist ratlos, warum Segovia sich auf kriminelle Aktivitäten eingelassen hat. Laut ihrer Nichte gab es keinen erkennbaren Grund für ihr verbrecherisches Treiben: “Sie und ihr Ehemann hatten beide einen sehr guten Job und kein Geldproblem. Es gibt einfach keinen Grund, warum sie das getan hat.” Die Enthüllung hat die Familie schockiert und sie versucht nun, mit der Situation umzugehen.
Obwohl ihr Drogenhandel aufgedeckt wurde, bestritt Joanne Marian Segovia die Vorwürfe vehement und behauptete gegenüber den Behörden, dass ihre Haushälterin und “Familienfreundin” der eigentliche Drahtzieher des illegalen Drogenrings sei.
Die Vorwürfe wiegen schwer und im Falle einer Verurteilung drohen der 64-jährigen Angeklagten bis zu 20 Jahre Haft. Die Ermittlungen gegen Segovia und mögliche weitere Beteiligte in dem Fall dauern an, während die Öffentlichkeit weiterhin über den schockierenden Fall der Drogenboss-Omi aus Kalifornien diskutiert.