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SPD-Politiker tot in Badewanne gefunden

Die Ehefrau brachte sich um, die Geliebte erschoss sich. Das Ende eines Skandal-Ministers.

Foto: Depositphotos

2001 verurteilte das Landgericht Potsdam den Sozialdemokraten wegen versuchter Anstiftung zum Mord an seiner vierten Ehefrau zu fünf Jahren Gefängnis.

Am Mittwoch rief eine Nachbarin die Polizei an, da ihr etwas verdächtig in der Wohnung des Politikers vorkam. Die Beamten brachen die Tür auf und fanden den SPD-Minister leblos in der Wanne liegend auf.

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Seine letzte Ehefrau zu „Bild“ über den Toten: „Ich weiß nicht, ob mich die Todesnachricht sehr traurig macht. Wir hatten seit seiner Verhaftung keinen Kontakt. Nach seiner Haftentlassung 2005 habe ich mich scheiden lassen. Er hat in seinem Leben vielen Menschen weh getan.“

„Das Ende eines schillernden Lebens voller Skandale und Grausamkeiten. Seine erste Frau Kristina hatte sich nach sechs Ehejahren scheiden lassen. Seine zweite Frau Erika brachte sich um. Die dritte Ehe mit Gabriele hielt 1975 nur für acht Wochen“, berichtet „Bild“.

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<h2>Ex-Minister Jochen Wolf (80, früher SPD) ist tot</h2>

Er lag tot in der Badewanne seiner Wohnung. „Fremdverschulden ist ausgeschlossen“, berichtet der Chef der Potsdamer Staatsanwaltschaft, Wilfried Lehmann (60), „Das Todesermittlungsverfahren ist abgeschlossen.“

Wolf soll laut „Bild“ an einer schweren Krankheit gelitten und weitere Behandlungen abgelehnt haben.

Der Politiker war Mitbegründer der Ost-SPD. Ministerpräsident Manfred Stolpe (SPD) machte ihn zum Bau- und Verkehrsminister. Doch ein Korruptionsskandal 1993 brachte ihm zum Fall und 1999 wurde er wegen Vorteilsannahme zu einer Geldstrafe verurteilt. Doch er klagte sich in den Landesdienst zurück und war bis 1997 „Sonderbeauftragter für Osteuropa“ im Wirtschaftsministerium.

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Bei seiner Tätigkeit lernte er die junge Ukrainerin Oksana (25) kennen. Er versprach ihr die Ehe – doch Wolfs vierte Frau Ursula wollte sich nicht scheiden lassen. 1998 lauerte Oksana Ursula Wolf in Wald mit einer Pistole auf und schoss auf seine damalige Frau. Doch die konnte entkommen. Darauf erschoss sich die Ukrainerin in Wolfs Potsdamer Wohnung – in seiner Badewanne!

Aus Rache heuerte Jochen Wolf für 15.000 D-Mark einen Auftragskiller an. Der sollte er seine Frau Ursula ermorden. Doch der Mann wandte sich an die Polizei. „Bei der Geldübergabe am Berliner Bahnhof Zoo wurde Wolf im Juli 2001 von Zielfahndern verhaftet. In der U-Haft schnitt er sich die Pulsadern auf, konnte aber gerettet werden“, berichtet „Bild“.

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Im Februar 2002 wurde er von Potsdamer Landgericht wegen Anstiftung zum Mord zu fünf Jahren Haft verurteilt. Wegen guter Führung wurde Wolf bereits nach Verbüßung von zwei Dritteln der Haftzeit 2004 aus dem Gefängnis Brandenburg/Havel entlassen.

Quelle: Bild

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