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Beliebte ZDF-Schauspielerin gestorben

Die Trauer ist riesig und der Schock sitzt tief. Mit dem plötzlichen Tod der Schauspielerin rechnete niemand.

Foto: depositphotos

Wie ihre Familie mitteilte starb die deutsche Schauspielerin nach kurzer, schwerer Krankheit. Ein Zustand, der Fans nicht bekannt war.

Von 1969 bis 1972 erhielt Sie ihre Schauspielausbildung an der Folkwang-Hochschule Essen. Nach der Schauspielausbildung machte sie im festen Engagement von 1972 bis 1974 ihre Anfängerjahre am Schlosstheater Celle. Sie spielte unter anderem in der Regie von Eberhard Johow die Dorine im Tartuffe von Molière, die Nora in der Pflug und die Sterne von Seán O’Casey, die Mascha in den Drei Schwestern von Anton Tschechow.

1974 wechselte sie ans Stadttheater Kiel und blieb dort im festen Engagement bis 1978. Damals war das Schauspiel Kiel ein Mitbestimmungstheater, geleitet von Dieter Reible. Als junge Schauspielerin so vielfältig in den Theaterprozess eingebunden zu sein prägte Klara Höfels bis heute. Auch an diesem Theater war sie in protagonistischen Rollen besetzt.

1990 entschied sich Klara Höfels freiberuflich tätig zu sein, hauptsächlich, um eigene Theater- und Filmprojekte verwirklichen zu können. Sie war jedoch weiterhin als Gastschauspielerin an Stadt- und Staatstheatern engagiert. So spielte sie zum Beispiel 1997 am Berliner Ensemble die Rolle der Frau Sarti im Leben des Galilei von Bertolt Brecht, eine Inszenierung von B. K. Tragelehn mit Sepp Bierbichler als Galilei.

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Bekannt aus vielen kleineren Fernsehauftritten

Kinobesucher kennen Klara Höfels unter anderem aus kleineren Rollen in der für den Oscar nominierten Tragikomödie „Toni Erdmann“ und der Sebastian-Fitzek-Verfilmung „Abgeschnitten“. Sie hatte auch viele Fernsehauftritte, etwa in den ZDF-Krimireihen „Wilsberg“ und „Ein starkes Team“, der Joyn-Serie „Jerks“ und der ZDF-Vorabendserie „SOKO München“. Zudem stand Höfels auf zahlreichen deutschen Theaterbühnen.

Große Trauer um die Krimi-Schauspielerin

Die deutsche TV-Krimi-Landschaft trauert um Klara Höfels (1949-2022): Die Schauspielerin ist am 15. Mai im Alter von 73 Jahren verstorben. Das bestätigt die Berliner Schauspielagentur Red Carpet Actors in einer Mitteilung. Darin bedanke man sich zudem für Höfels „Herzlichkeit, Offenheit und unvergleichlichen Humor“.

Bekannt war die Schauspielerin vor allem für ihre Rollen in zahlreichen Krimi-Serien. Zu sehen war sie unter anderem in der „SOKO“-Reihe, „Wilsberg“, „Notruf Hafenkante“ und „Ein starkes Team“. Weitere kleinere Rollen hatte sie aber auch in „Die jungen Ärzte“, „In aller Freundschaft“, „Hinter Gittern – Der Frauenknast“ und „Jerks“.

Auch am Theater erfolgreich

Darüber hinaus war Höfels als Theaterproduzentin und -schauspielerin erfolgreich. Feste Engagements hatte sie etwa am Schlosstheater Celle, am Stadttheater Kiel, am Schauspiel Frankfurt, am Residenztheater München sowie am Staatstheater in Stuttgart. Gemeinsam mit ihrem Kollegen Michael Greiling (72) hat sie eine Tochter, die Schauspielerin und ehemalige „Tatort“-Kommissarin Alwara Höfels (40).

Klara Höfels in der RTL-Serie „Hinter Gittern“.
Foto: imago/eventfoto54
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